Über einem Wert von 60 Dezibel täglicher Belastung stieg das Risiko deutlich an. Diesen Werten ist einer von vier Menschen in Westeuropa ausgesetzt. Laut dem Team um Theo Bodin ist es wahrscheinlich, dass der Lärm Stress verursacht und vielleicht auch Schlafstörungen, die ihrerseits ebenfalls zu Problemen mit dem Blutdruck führen.
Britische Experten wie Alan Maryon-Davis von The Faculty of Public Health stellen diese Forschungsergebnisse allerdings in Frage, sie argumentieren, dass andere Faktoren wie Ernährung und Rauchen wichtiger seien.
Details der Studie wurden in dem Fachmagazin Environmental Health veröffentlicht.
Die Wissenschaftler analysierten Fragebögen von fast 28.000 Menschen im Zusammenhang mit der konkreten Lärmbelastung durch den Straßenverkehr. Es zeigte sich, dass das Risiko eines hohen Blutdruckes bei über 60 Dezibel um mehr als 25 Prozent anstieg. Über 64 Dezibel erhöhte sich das Risiko auf mehr als 90 Prozent. Die Forscher räumten allerdings ein, dass die geringe Menge an Daten in diesem Bereich die Werte beeinflusst haben könnte.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass diese Ergebnisse besorgniserregend sind, da Bluthochdruck die Wahrscheinlichkeit von Herzerkrankungen und Schlaganfällen erhöht. Bei Menschen über 60 Jahren war ein Zusammenhang zwischen Straßenlärm und Bluthochdruck allerdings nicht erkennbar.
Dafür könnte entweder verantwortlich sein, dass sie eine Unempfindlichkeit gegen den Lärm entwickelt haben oder sie ohnehin bereits einen hohen Blutdruck haben. Bodin betonte, dass Lärm wahrscheinlich Stress hervorrufe. Es seien jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diese These zu erhärten.
Quelle: pte
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