Verkehrsberuhigung auf L58 umgesetzt.

Von Dominik Heinzle
Götzis. (VN-doh) Schmal erscheint die Fahrbahn auf der Götzner Appenzellerstraße. Seit etwa zwei Wochen drängen neue Fahrbahn-Markierungen die Autofahrer in die Straßenmitte. Die beiden Mini-Kreisverkehre an der Kreuzung mit der Hans-Berchtold-Straße/Major-Ellensohn-Straße sowie der Altacher Straße/Ringstraße sind ebenfalls markiert und nehmen den früheren Vorrang auf der L 58. „Persönlich habe ich das Gefühl, dass die Markierungen funktionieren“, erklärte Bürgermeister Werner Huber auf Anfrage der VN-Heimat. Die Rückmeldungen seien jedenfalls überwiegend positiv.
Notwendig geworden waren die Maßnahmen durch den bevorstehenden Lückenschluss auf der L 58 als direkte Verbindung von der L 190 und dem Garnmarkt-Areal zur Lastenstraße und Richtung Autobahn. Nach jahrelangen Diskussionen und Verhandlungen um Grundablösen steht das fehlende Teilstück nun vor der Verkehrsfreigabe. „Wir werden in den kommenden Tagen die letzten Arbeiten erledigen und voraussichtlich nächste Woche die Straße für den Verkehr freigeben“, so Huber. Konkret seien noch Arbeiten an der Straßenbeleuchtung so wie am neuen Schutzweg im Steinbux ausständig. Dort soll der Vorrang ebenfalls geändert werden. LED-Leuchten, die noch in die Fahrbahn eingebaut werden, sollen für Sicherheit am Fußgängerübergang sorgen.
Mehr Verkehr zu erwarten
Experten gehen davon aus, dass der Verkehr auf der L 58 um rund ein Drittel zunehmen wird. Um die Anrainer zu entlasten, wurde gemeinsam mit dem Verkehrsplanungsbüro ein Maßnahmenpaket zur Verkehrsberuhigung ausgearbeitet, das nun umgesetzt ist.
Tempo 40 in Kraft
Bereits beschildert ist das neue Tempolimit von 40 km/h. Insbesondere die Anrainer setzten sich bei den beiden Informationsabenden für eine Reduktion der Geschwindigkeit ein. Nach der Umsetzung der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen habe für die zuständige Bezirkshauptmannschaft nichts mehr gegen eine Reduktion des Tempolimits gesprochen.
Weitere Verkehrszählungen
Da es sich bei der Appenzellerstraße/Ringstraße um eine Landesstraße handelt, mussten entsprechende Verhandlungen mit dem Straßenbauamt des Landes geführt werden. Damit der L 58 der Vorrang an den beiden Kreuzungen genommen werden konnte, wurden erstmals auf einer Landesstraße zwei Mini-Kreisel genehmigt. Diese sind nur durch Markierungen gekennzeichnet und damit für Busse und Lkw befahrbar. Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf rund 58.000 Euro. „Wir werden uns die Wirkungen im kommenden Jahr anschauen und weiter evaluieren“, so Bürgermeister Huber. Durchaus vorstellbar sei es, die Kreisel dann auch mit baulichen Maßnahmen zu kennzeichnen.
Mit der Verkehrsfreigabe in der kommenden Woche, die ohne eine feierliche Eröffnung stattfinden wird, geht ein langes Kapitel in der Götzner Straßenplanung zu Ende.
Bürgerforum Kummenberg: Wie ist Ihre Meinung zur Verkehrsberuhigung auf der Götzner Appenzellerstraße? Das VN-Bürgerforum ist eine Möglichkeit, Stellung zu nehmen und mit den VN und den Verantwortlichen Lösungen zu finden. Infos: vorarlbergernachrichten.at/buergerforum
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