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Verheugen will Änderungen bei Klimaplänen

EU-Industriekommissar Günter Verheugen hat Änderungen an den Vorschlägen der Kommission zu den Klimavorgaben an Autohersteller gefordert.

“Wenn es beim Vorschlag der Kommission bliebe, entfielen auf Fiat Strafen, die mehr als ein Drittel seines Forschungsetats auffressen würden”, sagte Verheugen dem “Hamburger Abendblatt” (Mittwoch-Ausgabe) in einem im Voraus veröffentlichten Interview. Jetzt gelte es, den Mut zu haben, die Klimaziele mit weniger Kosten für die Industrie zu erreichen.

Vor allem die deutschen Hersteller kritisieren die Pläne für eine Obergrenze des Treibhausgasausstoßes bei Neuwagen auf 120 Gramm pro Kilometer 2012. Der Kurs der EU in der Klimapolitik sei richtig, sagte Verheugen.

“Nicht das Ob, sondern das Wie ist entscheidend, also die Frage: Können wir unsere Ziele auch sparsamer erreichen, mit weniger Kosten für die Industrie?” Um der kriselnden Autobranche zu helfen, warb Verheugen für Steueranreize für die Anschaffung umweltfreundlicher Autos, Abwrackprämien oder direkte Zuschüsse für neue und moderne Autos.

Der Präsident des Verbandes der deutschen Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, warnte vor einem “bürokratischen Monster” von Verheugens für Umweltfragen zuständigen Kollegen Stavros Dimas. Die Pläne müssten grundlegend verbessert werden.

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