Vergiss-mein-nicht Botschaft für Europa

Lustenau. Möglichst viele Stimmen junger Menschen zum Thema „Youth in Europe – what’s next einzufangen, galt als Schwerpunkt der Projekttage in den Lustenauer Jugendeinrichtungen. Als Teil des bundesweiten Erasmus+ Projekts „Strukturierter Dialog Reloaded“ prüfte die OJA mit den Jugendlichen, wie dieses EU-Beteiligungsinstrument genutzt werden kann. An den zahlreichen Workshops und der Schlussveranstaltung am Habedereplatz nahmen rund 100 Jugendliche teil.

Diskutieren, Nachdenken, kreativ sein

Im Jugendcafé Culture Factor Y eruierte David Starchl Antworten auf die Frage, was es bedeutet sich als Europäer zu fühlen. Werden Menschen aus anderen europäischen Ländern von uns als EU-Zugehörige akzeptiert? David Starchl nahm sich ausgiebig Zeit, auf die Fragen der Jugendlichen einzugehen. Die Frage stellte sich: Was macht es aus, Europäer zu sein. Auch sprach der Referent über Präambel, das Friedensprojekt der Europäischen Union und ging auf Zuständigkeiten und Aufgaben der EU ein, z.B. dass gemeinsame Werte unter Achtung der Vielfalt der kulturellen Traditionen auf der Prioritätenliste ganz oben stehen sollten. Roman Zöhrer: „Denn eines ist klar, europäische Werte sollten erlebt und gelebt werden.

Wir sind Europäer

Jugendliche unterschiedlicher Kulturen versuchten herauszufinden, ob geografische Grenzen und nationale Zugehörigkeit unbedingt nötig sind. Wer, was, wie, warum und wo ist die EU – diese Frage stellten sich die jungen Leute im Jugendtreff Oase. Man tauschte sich über Fragen der Menschenrechte aus und über Möglichkeiten für ein friedliches Miteinander. Die Mädels vom Mädchencafé zeigten sich kreativ und fertigten eine Collage zum Thema „Wir sind Europa“. Es wurde jedoch nicht nur diskutiert, man musizierte im Jugendtreff HG-Siedlung und sang gemeinsam Lieder aus ganz Europa.

Hundert Luftballons

Den krönenden Abschluss der Veranstaltungsreihe bildeten am Samstagnachmittag 100 Luftballons, die von den Jugendlichen im Namen Europas in den Himmel geschickt wurden. Bestückt mit einem Vergiss-mein-nicht Blumensamen und einer klaren Botschaft: Einerlei woher wir kommen und wohin wir gehen, was zählt sind moralische Werte als gesellschaftliche Leitkultur.

Bereits am Montag erreichte die Culture Factor Y folgendes Mail:

“Euer Vergiss-mein-nicht Samen ist bei uns in Ehingen/ Berg (Deutschland) gelandet. Wir werden ihn in unserem Garten einpflanzen.”
Liebe Grüße von der Familie Geister