Seit Mai ermittelten Wiener Beamte in der Drogenszene. Ein 40-jähriger in Holland lebender Türke und ein 39-jähriger in Deutschland lebender Landsmann nahmen damals Kontakt mit zwei in Österreich lebenden Türken (26 und 31 Jahre) auf, “und fragten, ob sie für diese Menge (8,6 Kilo Cannabis, Anm.) Abnehmer in Wien hätten”, erzählte ein Ermittler der APA. Nachdem die Männer Interesse zeigten, organisierten die beiden Schmuggler den Transport mit einem Mietwagen von Holland nach Wien. Gleichzeitig kam es zu einem “Geschäftsabschluss” mit einem verdeckten Ermittler.
Knapp ein Monat später, am 8. Juni erfolgte dann der Zugriff am Handelskai in der Leopoldstadt. Der 40-jährige Haupttäter wurde festgenommen, im Kofferraum seines Pkw fand man das professionell in Metallfolien eingeschweißte Cannabisgras. Nahezu zeitgleich erfolgte die Festnahme des deutschen Mittäters und der beiden Verkäufer aus Österreich.
“So etwas muss dann schnell gehen. Die Männer stehen in ständigem telefonischem Kontakt. Sobald einer geschnappt ist und der Kontakt abreißt, schöpfen die Abnehmer Verdacht”, schilderte der Beamte. So kam es infolge auch: Die beiden in Wien lebenden Türken, die ebenfalls observiert wurden, versuchten mit ihrem BMW zu flüchten, konnten nach einer wilden Verfolgungsjagd aber gestellt werden.
Die vier Festgenommenen waren geständig, die zwei Schmuggler sitzen nach wie vor in Haft, die beiden in Österreich lebenden Verkäufer wurden auf freiem Fuß angezeigt. Mit dem schnell verdienten Geld wollten die Männer ihren Lebensunterhalt aufbessern, wie sie bei der Einvernahme angaben. In Holland konnten zwar Hintermänner ermittelt werden, “sie sind aber nicht gesprächig”, sagte der Beamte.
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