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Verdacht auf Tierquälerei in Fußach

Anke Scheidgen hofft auf Hinweise zum Tod ihres Katers Quigliey (links oben).
Anke Scheidgen hofft auf Hinweise zum Tod ihres Katers Quigliey (links oben). ©VOL.AT/Privat
Fußach - Vor zwei Wochen starb der Kater von Anke Scheidgens Familie an einem schweren Schlag auf den Rücken. Der Verdacht: Tierquälerei. Doch die Polizei tappt im Dunklen.
Anke Scheidgen hofft auf Hinweise

Anfang August verschwand der Kater Quigley für eine Woche, bis er am 9. August wieder auftauchte. “Er war wie ausgewechselt”, erinnert sich Besitzerin Anke Scheidgen. “Er ging daraufhin ungern nach draußen. Es schien ihm nichts Gutes widerfahren zu sein.” Am Freitag, den 16. August ließ sie den Kater wie gewohnt um sieben Uhr nach draußen. Kaum zwei Stunden später wurde Quigley von einer Nachbarin gefunden, nur wenige Meter von seinem Zuhause entfernt.

Mysteriöse Verletzungen

“Er lag in der Wiese. Als sie ihn hochhob, knickte ihm das Hinterteil vollständig weg”, die Nachbarin sei sofort mit dem Kater zu einem Tierarzt gefahren. Dort wurde eine schwere Verletzung des Rückgrates festgestellt, Lähmungen am gesamten Hinterkörper und ein Magenriss. Trotz einer Notoperation verstarb der Kater noch am selben Tag. “Es war einfach zu viel für ihn”, die Verletzungen waren zu gravierend. Der Verdacht des Tierarztes: Eine gezielte punktuelle Verletzung, vermutlich verursacht durch einen Schlag auf den Rücken des Tieres.

Verdacht auf Tierquälerei

Am nächsten Tag erstattete Scheidgen Anzeige, Verdacht auf Tierquälerei. Neben der Fundstelle des verletzten Quigley befindet sich ein Holzstapel. “Alle Holzprügel sind schön aufgeschichtet, nur einer stand an den Stapel gelehnt”, erläutert Scheidgen. Sie vermutet, dass mit einem der Holzstöcke auf den Kater eingeschlagen wurde. Ein Autounfall auf der nahen Straße schließt sie aus. “Er hatte keine äußeren Verletzungen, kein Blut oder Kratzer”, betont Scheidgen. Auch bezweifelt sie, dass der Kater sich mit den schweren Verletzungen von der Straße wegbewegen hätte können.

Ermittler tappen im Dunkeln

Die Polizei fotografierte den Fundort, wollte Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Seitdem wartet die Familie von Anke Scheidgen auf ein Ergebnis. Doch auch die Polizei tappt im Dunkeln. Zwar sei ein Autounfall unwahrscheinlich, doch habe man derzeit keine weiteren Anhaltspunkte. Auch wurden keine ähnlichen Fälle angezeigt, die bei der Lösung helfen könnten.

Hoffnung auf Hinweise

Anke Scheidgen ist enttäuscht, dass die Ermittlungen im Sand verlaufen. Nun hofft sie, dass doch noch Hinweise von Zeugen einlangen, die etwas Ungewöhnliches bemerkt haben. “Selbst wenn es wirklich ein Unfall war, kann man sich anonym an uns wenden”, bittet sie – “damit wir besser damit abschließen können.”

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