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Verbesserte Trinkwasserversorgung für Vandans

Von li Wasserwart Wolfgang Both, Bürgermeister Wachter und Bauleiter Hubert Kolb bei der Endabnahme des neuen Hochbehälters.
Von li Wasserwart Wolfgang Both, Bürgermeister Wachter und Bauleiter Hubert Kolb bei der Endabnahme des neuen Hochbehälters. ©Alexander Stoiser
Nach einer mehrwöchigen Testphase konnte der neue Trink- und Löschwasserbehälter im Ortsteil Vens Anfang Dezember seinen Betrieb aufnehmen. Damit ist der zweite, wesentliche Bauabschnitt, zur nachhaltigen Versorgung der Gemeinde Vandans mit Trinkwasser höchster Qualität abgeschlossen.
Trinkwasserversorgung Vandans

Notwendig wurde dies, nachdem die Nutzungsrechte der Stollenquelle Lorüns abgelaufen und der alte Hochbehälter Vens aus dem Jahr 1953 in die Jahre gekommen waren.

„Für die Bevölkerung bedeutet dies eine Verbesserung der Wasserqualität im gesamten Gemeindegebiet und eine Erhöhung des Versorgungsdruckes für die Bewohner im Bereich Vens/Scheibenkopf“, zeigt sich Bürgermeister Wachter erfreut.

Realisiert wurde dies durch den Neubau des Hochbehälters Vens, der nun wesentlich höher situiert ist, der unterirdischen Druckerhöhungsanlage im Bereich Kreuzung Valkastielstraße/Obere Venserstraße und den Anschluss der Garsillaquelle an das gesamte Versorgungsgesetz der Gemeinde.

„Damit haben die Vandanser jetzt 700 m³ bestes Trinkwasser mit einem Härtegrad von 8-8,5 nachhaltig zur Verfügung“, erklärt Wasserwart Wolfgang Both. „Sollte es doch einmal zu Engpässen kommen, können wir mit den Pumpwerken Vens und Zwischenbach zwei unterirdische Quellen anzapfen, die unter dem Grundwasserspiegel liegen und ebenfalls beste Trinkwasserqualität aufweisen,“ so Both weiter.

Damit dies reibungslos funktioniert wurde auch das Steuerungs- und Überwachungssystem der Wasserversorgung um die neuen Aufgaben erweitert. Neben neuen Funkverbindungen waren zusätzliche Datenleitungen und eine neue Zentraleinheit erforderlich. Außerdem wurden 12 neue Hydranten zur Löschwasserversorgung errichtet.

Vor allem der nun gegenüber dem Wasserbezug aus der Stollenquelle Lorüns wesentlich geringere Härtegrad ist eine absolute Verbesserung. Nicht nur bei Elektrogeräte, wie Geschirrspüler oder Waschmaschine, wird sich der reduzierte Härtegrad positiv auswirken.

„Im Leitungsnetz wird sich dies durch wesentlich geringere, so genannte Inkrustationen (Ablagerungen), bemerkbar machen“, so Bauleiter Hubert Kolb vom Ingenieurbüro Breuss/Mähr, das für die Ausführung des Gesamtprojektes verantwortlich zeichnet. „Bereits im ersten Bauabschnitt mussten 2,2 km Leitung ausgetauscht werden, die durch Kalkablagerungen fast „zu“ waren“, erzählt Bauleiter Kolb.
Vorausgegangen waren dieser Aktion mehrere Befahrungen mit Kamerawagen, zur Erhebung des Leitungszustandes. Im zweiten Bauabschnitt wurde der neue Hochbehälter Vens und das Pumpwerk Vens II in Stahlbetonbauweise errichtet.

„Mit Vollendung des dritten Bauabschnittes, bei dem 2015 noch weitere Transportleitungen realisiert werden, wird die Gemeinde Vandans ca. 1,2 Mio. Euro investiert haben“, so Bürgermeister Wachter zu den dringend notwendigen Investitionen der Gemeinde. Gestützt wird die Gemeinde Vandans dabei zu 30% vom Land Vorarlberg und kann auch auf 15% Bundesförderung zurück greifen.

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