Hier wird nicht gespielt, sondern getestet. Genetisch bedingt fehlt dem Spanier David Aguilar der rechte Unterarm. Der 19-Jährige baute sich mehrere bewegbare Prothesen aus Lego, um seinen rechten Arm besser nutzen zu können. Einst sein Lieblingsspielzeug, wurden die Plastikziegelsteine zum Baumaterial von Aguilars erster Prothese als er neun Jahre alt war.
“Als ich ein Kind war, wurde ich immer sehr nervös als ich bei anderen Jungen stand, weil ich anders aussah als sie. Aber dies hat mich nicht daran gehindert, an meine Träume zu glauben. Wenn ich mich im Spiegel angeguckt hab, wollte ich mich so sehen, wie die anderen Jungen.”
Als Aguilar mit fünf anfing mit Spielzeugen zu spielen, schenkte ihm sein Vater zum ersten Mal Lego. Seine Prothesen tragen immer den Namen MK, gefolgt von einer Nummer. Eine Anlehnung an die Action-Comic-Reihe von Marvel, Iron Man.
Die Roboter-Arme stehen in seinem Zimmer in der Universität von Katalonien am Stadtrand von Barcelona. Aguilar studiert hier Biotechnik. Sein Traum ist es, nach seinem Abschluss erschwingliche Prothesen für Menschen zu entwickeln, die sich finanziell keine leisten können.
“Wenn ich mit zwei Händen geboren worden wäre, würde ich jetzt nicht hier sitzen und Ihnen erzählen, dass ich vielen Menschen helfen kann, auch mental. Weil dieses “Ding” ist nicht nur ein “Ding”. Es hat mir geholfen zu verstehen, wie sich Menschen fühlen, wenn es ihnen schlecht geht”
Bei dem sogenannten Poland-Syndrome fehlt den Betroffenen meist eine Brusthälfte, zudem kommt es zu Verformungen am dazugehörigen Unterarm. Der kreative Aguilar hat einen Weg gefunden, um damit umzugehen.
(Reuters)
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