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VCÖ kritisiert stagnierenden Spritverbrauch bei Autos

Der Rückgang des Verbrauchs geht dem VCÖ zu langsam.
Der Rückgang des Verbrauchs geht dem VCÖ zu langsam. ©APA/dpa/Uwe Lein
Trotz technologischer Fortschritte bleibt der Treibstoffverbrauch österreichischer Haushalts-Pkw laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) seit zwei Jahrzehnten nahezu unverändert.
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Der Spritverbrauch der österreichischen Haushalte ist in den vergangenen 20 Jahren trotz technologischen Fortschritts um nur 6 Prozent gesunken, beklagt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Mittwoch.

PS-starke Neuwagen verursachen höhere Spritkosten

Bei Benzin-Pkw sei der Verbrauch pro 100 Kilometer in diesem Zeitraum um 1,4 Liter gesunken, der Verbrauch der Diesel-Pkw um nur 0,4 Liter, so die Organisation mit Verweis auf Daten der Statistik Austria.

Problematisch sei vor allem die Entwicklung zu größeren, schweren und PS-stärkeren Neuwagen, die "technologische Fortschritte bei den Motoren wieder zunichte" mache. Den Haushalten würden dadurch höhere Kosten, der Umwelt größerer Schaden entstehen, so der VCÖ.

VCÖ kritisiert Automobilindustrie

Im Vorjahr verbrauchten die 2,16 Millionen Diesel-Pkw von Österreichs Haushalten im Schnitt 6,4 Liter pro 100 Kilometer und damit den Angaben zufolge um 0,4 Liter weniger als Österreichs Diesel-Pkw im Jahr 2004. Die zwei Millionen Benzin-Pkw verbrannten im Schnitt 6,7 Liter pro 100 Kilometer, das seien um 1,4 Liter weniger als vor 20 Jahren. Hätte die Autoindustrie das schon vor rund 30 Jahren als Standard angekündigte 3-Liter-Auto umgesetzt, wäre der Verbrauch, die Kosten für die Haushalte und damit auch der CO2-Ausstoß des Autoverkehrs weit geringer, so die Kritik des VCÖ.

(APA/Red)

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