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VCÖ: Fahren mit Öffentlichen Verkehrsmittel spart Geld

Auftakt zum VCÖ-Mobilitätspreis 2012.
Auftakt zum VCÖ-Mobilitätspreis 2012. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Bregenz - Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat eine Umwelt-, Energie- und Kostenbilanz der einzelnen Verkehrsmittel erstellt. Ergebnis der VCÖ-Untersuchung: Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, trägt nicht nur aktiv zum Umweltschutz bei, sondern verringert auch deutlich die eigenen Mobilitätskosten.

Der VCÖ hat heute, Montag, gemeinsam mit Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und ÖBB-Postbus-Manager Gerhard Mayer den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg ausgelobt. Gesucht sind vorbildhafte Mobilitätsprojekte aus Vorarlberg.

Während im Schnitt ein Auto in Österreich 162 Gramm Treibhausgase pro Personenkilometer verursacht, sind es beim Bus nur 56 Gramm und bei der Bahn überhaupt nur elf Gramm. “Der Öffentliche Verkehr ist de facto das 1-Liter-Fahrzeug”, verdeutlichte VCÖ-Expertin Bettina Urbanek im Pressegespräch.

Auch die Kostenbilanz geht eindeutig zu Gunsten des Öffentlichen Verkehrs. Insbesondere Pendlerinnen und Pendler, die mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren können, ersparen sich viel Geld. Wer beispielsweise von Feldkirch nach Dornbirn mit der Bahn pendelt, zahlt für die Jahreskarte 360 Euro. Die PKW-Kosten fallen je nach Größe des Fahrzeugs mit 2.840 bis 4.590 Euro pro Jahr an – Ersparnis: “Bis zu 4.230 Euro pro Jahr”, rechnete VCÖ-Expertin Urbanek vor.

Vorarlberger setzen auf Rad, Bus und Bahn

“Nach wie vor sind Vorarlbergs Radfahrer die fleißigsten Österreichs, vor allem aber nimmt der Anteil der Alltags-Radfahrer stetig zu”, betonte Landesstatthalter Rüdisser. Für den weiteren Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur – derzeit ca. 750 Kilometer – investiert das Land (ohne Gemeindeanteile) zwei bis drei Millionen Euro jährlich. Zudem steigen immer Vorarlberger auf Bus und Bahn um. “Die Verbesserungen in Infrastruktur und Angebot im öffentlichen Verkehr spiegeln sich in den Verkaufszahlen von Jahreskarten und beförderten Personen wider”, sagte Rüdisser: “Im Jahr 2011 wurden 46.226 Jahreskarten verkauft, das ist ein Plus von 7,3 Prozent gegenüber 2010.” Insgesamt 85,9 Millionen Fahrgäste wurden befördert, das sind um 4,3 Millionen mehr als im Jahr 2010.

Mobilitätspreis: “Nutzen nachhaltiger Mobilität”

Auch heuer laden VCÖ, Land Vorarlberg und ÖBB-Postbus zur Teilnahme am VCÖ-Mobilitätspreis ein. Unter dem Motto “Nutzen nachhaltiger Mobilität” werden beim VCÖ-Mobilitätspreis 2012 innovative und vorbildhafte Mobilitätsprojekte gesucht, die den Energieverbrauch und die Umweltverschmutzung durch den Verkehr verringern. An diesem Preis können Betriebe, Gemeinden, Unternehmen, Schulen, Fachhochschulen und Organisationen aus Vorarlberg mit umgesetzten Projekten teilnehmen.

Für Privatpersonen gibt es einen eigenen Ideenwettbewerb. Beispiele für mögliche Einreichungen sind: Betriebe, die das Radfahren zum Arbeitsplatz fördern oder der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Einreichunterlagen zum Mobilitätspreis sind unter www.vcoe.at abrufbar. Einreichschluss ist der 30. Juni 2012.
VLK

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