Mit einem eindringlichen Hilferuf wendet sich die
Flüchtlingshelferin Ute Bock direkt an die Öffentlichkeit. Rund 80
Jugendliche sind unter den über 1000 Asylwerbern ohne festen
Wohnsitz, denen Frau Bock eine Meldeschein und eine Postadresse zur
Verfügung stellt. Zumindest diese müssten noch unbedingt vor dem
Winter altersgerecht untergebracht werden. Deshalb sucht sie
Quartiere.
Unter den über 1000 Asylwerbern die auf der Adresse von Frau Bock
obdachlos gemeldet sind, weil sie über keinen festen Wohnsitz
verfügen, sind noch immer rund 80 Jugendliche. Zwar haben die neuen
Notquartiere der Stadt Wien etwas Entspannung gebracht, aber „gerade
Jugendliche brauchen etwas Fixes, damit man sich auch um eine
Ausbildung kümmern kann, nicht einmal hier und einmal da“, erklärt
Frau Bock die Notwendigkeit einer altersgerechten Unterbringung.
Ausbildung notwendig
Frau Bock ist auf der Suche nach Quartieren um zumindest den
Jugendlichen unter den obdachlos Gemeldeten einen festen Wohnsitz
anzubieten, wo man sie auch besser mit begleitenden Maßnahmen wie
Sprach- und Computerkursen versorgen kann. Besonders geeignet wäre
ein Zinnshaus mit mehreren Einheiten und größeren Nebenräumen, oder
mehrere Wohnungen plus Kurs- und Lagerraum. „Ich brauche die
Unterstützung der Bevölkerung, damit wir die Jugendlichen von der
Strasse weg bekommen“, so Frau Bock.
Eine Finanzierung hat das Innenministerium in Aussicht gestellt.
Weil man sich von Zusagen nichts kaufen kann, laufen gerade mehrere
Unterstützungsaktionen an. „Schöne Bescherung – Bockige Weihnachten
statt eiskalter Asylpolitik“ nennt sich eine Benefizreihe, die am 30.
November startet, Leon Askin, Cafe Drechsler, Viktor Gernot und
Schönheitsfehler sind unter den KünstlerInnen, die im Dezember
Auftritte zur Finanzierung von Flüchtlingsunterkünften absolvieren.
Im 20. Bezirk veranstalten Künstler eine Kulturfestival um den
Wallensteinplatz, diverse Punschaktionen gehen zugunsten der
Flüchtlingshelferin.
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