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US-Profis enttäuschten

Eine Enttäuschung haben die Tennisprofis aus den USA in der dritten Runde der All England Championships einstecken müssen. Nach Andre Agassi schieden in Wimbledon auch Titelverteidigerin Venus Williams und Andy Roddick aus.

Der Vorjahres-Finalist unterlag Andy Murray 6:7,4:6,4:6. Für die Briten war es nach harten Stunden endlich eine gute Nachricht. Erst hatten sie das frühe Aus von Lokalmatador Tim Henman verdauen müssen, dann auch noch das Elfmeter-Drama ihrer WM-Kicker im Viertelfinale gegen Portugal. Da störte es in London niemanden mehr, dass Murray Schotte ist. Und somit durfte am sonntägigen Ruhetag auch ein bisschen gefeiert werden.

Mit Tränen in den Augen warf Andre Agassi am Samstag ein letztes Mal Handküsse in die königliche Loge. Im Jubelsturm der 13.800 Zuschauer, die sich ihm zu Ehren erhoben hatten, stand er allein auf dem “Heilige Rasen” und verbeugte sich nach der Dreisatzniederlage gegen den Spanier Rafael Nadal tief nach allen Seiten. “Wimbledon hat mich gelehrt, Respekt für den Sport zu empfinden”, meinte der 36-Jährige. Bei den US Open wird er seine Karriere nach mehr als 20 Jahren auf der Profi-Tour beenden.

Im Damenbewerb brachte Asien mit der Japanerin Ai Sugiyama und der Chinesin Na Li zwei Vertreterinnen ins Achtelfinale, Russland ist durch Anastasia Myskina, Maria Scharapowa und Jelena Dementjewa gewohnt stark vertreten. Bei den Herren trifft Roger Federer auf dem Weg in ein mögliches Finale gegen Nadal auf den Tschechen Tomas Berdych, der Spanier bekommt es mit dem Georgier Irakli Labadse zu tun.

Aus österreichischer Sicht sind am Montag in der ersten Runde des Juniorinnen-Bewerbes Melanie Klaffner gegen die Brasilianerin Roxane Vaisemburg und Nikola Hofmanova gegen die Weißrussin Xenia Milewskaja im Einsatz. Bereits am Samstag in die zweite Runde eingezogen ist Tamira Paszek, die 15-jährige Wimbledon-Vorjahrsfinalistin trifft nun auf Maria Mosolowa aus Russland.

Link zum Thema:
Wimbledon 2006
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