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US-Epidemiologe nennt Tirol das "Florida von Österreich"

US-Epidemiologe bezeichnet Tirol als "Florida von Österreich".
US-Epidemiologe bezeichnet Tirol als "Florida von Österreich". ©APA
Das Bundesland Tirol als neuer Corona-Mutations-Hotspot hat auf Twitter internationale Diskussionen angestoßen.

Eric Feigl-Ding, US-Epidemiologe und führender Repräsentant des US-Wissenschafterverbandes, beschäftigt sich aktuell auf Twitter intensiv mit Österreich und insbesondere mit dem Bundesland Tirol, international als neuer Corona-Mutations-Hotspot in den Schlagzeilen. "Tirol ist das neue Florida" schreibt er an seine über 400.000 Abonnenten auf Twitter, bezugnehmend auf den US-Bundesstaat, in dem sich die Covid-19-Mutationen gerade stark verbreiten.

Der Epidemiologe wundert sich weiter: "Tirols Provinz-Führer weigert sich, die Corona-Infektionszahlen des österreichischen Gesundheitsministers anzuerkennen." Laut seinen Informationen hätte sich gar Anschober geweigert, Tirol zu isolieren, weil die Tourismusbranche gedroht habe, im Falle einer Grenzschließung sämtliche Hotels zu öffnen. (Anmerkung der Redaktion: Zu letzterer Aussage von Feigl-Ding liegen uns keine Quellen vor.)

Mutation verringert Impfstoff-Wirkung

Ironischerweise wäre Österreichs große Hoffnung im Kampf gegen das Corona-Virus der Impfstoff von AstraZeneca, wobei genau dieser wenig wirksam gegen die neue Mutation B1351 sei, so der Epidemiologe. Südafrika hatte am Wochenende bekannt gegeben, die Impfungen mit AstraZeneca zu stoppen, da der Impfstoff nur zu zehn Prozent bei der Südafrika-Mutation wirke. "Jemand muss Sebastian Kurz und den Oberhäuptern in Tirol sagen, dass die neue Variante B1351 zu Neuinfektionen führt und die Wirkung der Impfstoffe verringert, besonders von AstraZeneca", drängt Eric Feigl-Ding.

"Manche nennen es Ischgl 2.0"

Unter anderem teilt Feigl-Ding auch Archivartikel von BBC News und dem Guardian, in dem über die Klage von Touristen gegen die Republik Österreich und das Land Tirol berichtet wird. Von dem für seine Après-Ski-Szene bekannten Ischgl aus sei das Coronavirus im Frühjahr 2020 in 45 Staaten getragen worden. "Manche nennen es jetzt Ischgl 2.0", so Feigl-Ding.

Den Grund für sein Interesse und seine Kenntnisse über Österreich erklärt der Top-Epidemiologe ebenfalls auf Twitter: "Keine neun Stunden nach dem Tweet werde ich von rechten Politikern schon 'Tirol-Basher' genannt. Aber mein Interesse ist nicht unbegründet - meine Frau ist in Österreich geboren und ich war schon dutzende Male in Tirol und kenne die wunderschöne Gegend. Aber die Covid19-Pandemie-Krise?!"

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