Ursonate von Kurt Schwitters im Freudenhaus Lustenau
Lustenau. Nach erfolgreichen Aufführungen vergangene Woche auf dem Bregenzer Kornmarktplatz kommt die „Ursonate“ von Kurt Schwitters nun nach Lustenau. Das Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung (UNPOP) präsentiert in Zusammenarbeit mit Caravan – mobile Kulturprojekte – das dadaistische Meisterwerk am Freitag, 23. und Samstag, 24. August im Freudenhaus. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Ein Meisterwerk des Dadaismus
Kurt Schwitters „Ursonate“ ist mehr als nur ein Gedicht – es ist ein musikalisches Klanggebilde, das Poesie, Musik und Performance zu einem einzigartigen Kunstwerk vereint. Schwitters, einer der führenden Köpfe der Avantgarde, schuf dieses Werk als Reaktion auf die Zerrüttungen des Ersten Weltkriegs. Es dekonstruiert traditionelle Kunstformen und verwandelt Sprache in einen reinen Klang, der konventionelle Bedeutungen auf den Kopf stellt.
Interpretation durch Fritz Spengler und Paul Winter
In Lustenau wird die „Ursonate“ von zwei Künstlern interpretiert: Countertenor Fritz Spengler, der mit seiner ausdrucksstarken Stimme beeindruckt, und Paul Winter, der das Werk musikalisch begleitet. Gemeinsam lassen sie Schwitters’ Werk in einer kraftvollen und faszinierenden Darbietung lebendig werden.
„Die Aufführungen im Freudenhaus bieten eine besondere Gelegenheit, das avantgardistische Werk in einer intimen und gleichzeitig offenen Atmosphäre zu erleben“, erklärt Gastgeber Roman Zöhrer. Die Inszenierung setzt dabei auf die Wirkung der einfachen Mittel: Bühne und Kostüme, gestaltet von Caro Stark, unterstreichen die bizarren und anarchischen Elemente des Werks, ohne von der kraftvollen Darbietung der Künstler abzulenken.
Der Eintritt zu den Aufführungen ist frei, aufgrund der begrenzten Platzanzahl wird eine Reservierung empfohlen. Sitzplätze können vorab unter www.unpop.at gesichert werden. Das Publikum in Bregenz war auf jeden Fall begeistert und bedankte sich mit viel Applaus. (cth)
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