"Erstmal sollte uns bewusst sein, dass Haie beutegreifende Tiere sind und wir uns im Meer in ihrem Lebensraum befinden", sagt die Vorarlberger Tierschutz-Aktivistin Sandy P. Peng, die sich unter anderem beim VGT und für Sharkproject engagiert. "Ein Grund, warum sich Haie manchmal an Badestrände verirren, könnte direktes oder indirektes Futter sein. Laut Experte Gerhard Wegner sind mit direktem Futter Fischschwärme gemeint und mit indirektem z.B. Abfälle", erklärt sie.
Stress- oder Sondierungsbiss
Grundsätzlich würden Haie laut VGT zwar keine Menschen jagen, aber oft dann zubeißen, wenn Menschen sich zum Beispiel in ihr Futter-Revier verirren (Stress- oder Sondierungsbiss).
Mit einigen Verhaltenstipps kann man bei einer Hai-Begegnung einem schlimmen Unfall, wie in den letzten Wochen leider häufiger passiert, unter Umständen vorbeugen.
Einige Empfehlungen für Begnungen mit Haien:
- Wichtig: Ruhig bleiben! Keine panischen Reaktionen, wie z.B. hektische Schwimmbewegungen.
- Nicht schreiend und zappelnd wegschwimmen – so verhalten sich Beutetiere und man wird für den Hai interessant.
- Das Tier im Auge bzw. Blickkontakt halten.
- Mitdrehen, wenn der Hai zu kreisen beginnt. Von Vorteil ist, wenn man eine Schwimmbrille/Tauchmaske mit Schnorchel trägt oder dabei hat, damit man den Hai beobachten kann.
- Langsam zurück ans Ufer bewegen.
- Falls der Hai zu nahekommt, auf keinen Fall nach ihm schlagen. Falls er extrem nahe ist, das Tier notfalls wegdrücken. Nur oberhalb der Schnauze anfassen oder seitlich vor oder nach den Kiemenspalten.
- Ein weiterer Ratschlag ist, sich vertikal im Wasser aufzustellen, um den Hai zu verwirren.
- Tauchen, Schwimmen oder Schnorcheln: Nicht in Gebieten, wo Haie mit Fischen angelockt werden, Flussmündungen, Angler unf Fischer in der Nähe sind, Safariboote die ev. Küchenabfälle im Meer entsorgen, unbedingt meiden.
(VOL.AT)
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