Ihre Vorfahren stellten sogar den gefürchteten Tyrannosaurus rex in den Schatten, wie US-Forscher herausgefunden haben. Die Biologen um Gregory Erickson von der Florida State University präsentieren ihre Ergebnisse im Online-Fachjournal “PLoS ONE”. Da die Beißkraft der Krokodile mit der Größe ansteige, habe ein riesiger Ahne stärker zugeschnappt als die gefährlichen Raubsaurier.
Krokodile mit absoluten Spitzenwerten im Tierreich
Das Forscherteam maß die Stärke des Bisses bei allen 23 heute lebenden Krokodilarten, darunter auch die der Alligatoren. Dabei fand es extreme Kräfte: Das Nilkrokodil beißt mit 13,5 Kilonewton zu, amerikanische Alligatoren mit 22 und Leisten- oder Salzwasserkrokodile sogar mit knapp 40 Kilonewton. Das seien absolute Spitzenwerte im heutigen Tierreich, betont Erickson.
Entgegen seiner ersten Vermutungen hänge die Beißkraft nicht von der Form der Schädel oder der Gebisse ab. Sie steige viel mehr linear mit der Masse der untersuchten Tiere an.
Ausgehend von diesem Verhältnis schätzt Erickson, dass das ausgestorbene bis zu elf Meter lange Urkrokodil Deinusuchus riograndensis eine Beißkraft von bis zu 102 Kilonewton gehabt haben könnte. Erst kürzlich hatten britische Forscher durch Computersimulationen der Muskeln die entsprechende Kraft der Kiefer von Tyrannosaurus rex geschätzt. Obwohl diese mit bis zu 57 Kilonewton deutlich höher war als bisher vermutet, belegt der berühmte Schrecken der Urzeit damit nach dem Urkrokodil nur einen abgeschlagenen zweiten Platz.
(APA)
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