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Uraufführung als "Stück Zukunft" für Rhomberg

Bregenz -  Bei der Festspieleröffnung am 20. Juli hat Günter Rhomberg erklärt, er sei nach 30 Jahren an der Spitze des Festivals "definitiv" zum letzten Mal als Präsident dabei. Damals wurde er mit Standing Ovations geehrt, am gestrigen Mittwochabend erfuhr Rhomberg eine viel subtilere und quasi maßgeschneiderte Auszeichnung.
Sonderkonzert für Festspielpräsident

In der Festspielreihe “Kunst aus der Zeit” (KAZ) war ihm ein Sonderkonzert mit Werken der anwesenden zeitgenössischen Komponisten Bernhard Lang (“Monadologie XII”) und Hans Zender (“Modelle”) gewidmet.

“Monadologie XII” von Bernhard Lang

Intendant David Pountney hatte zu diesem Anlass bei Bernhard Lang ein Werk in Auftrag gegeben: “Monadologie XII” wurde vom glänzend disponierten Klangforum Wien unter Leitung des Argentiniers Emilio Pomarico uraufgeführt. Anders Nyqvist (Trompete), Gerald Preinfalk (Sxophon) und Olivier Vivares (Klarinette) stachen als Solisten aus dem “österreichischen ensemble für neue musik” noch besonders hervor – sehr zur Freude des Komponisten, der Konzertbesucher und insbesondere des Widmungsträgers Günter Rhomberg.

Der Festspielpräsident bedankte sich für die Überreichung der umfangreichen Partitur und die Umsetzung des zeitgenössischen Werks durch das Klangforum Wien. Er finde es passend, so Rhomberg, jemandem, “der für Vergangenes geehrt wird”, mit einem “Stück Zukunft” zu danken. Zuvor hatte Franz Salzmann, der langjährige frühere kaufmännische Festspieldirektor, die Verdienste Rhombergs für den Aufschwung der Bregenzer Festspiele in den vergangenen drei Jahrzehnten gewürdigt. Zugleich betonte Salzmann: “Wir feiern heute noch keinen Abschied”. Rhomberg seinerseits relativierte das Lob und bekräftigte in Richtung Salzmann oder den eigens angereisten früheren Intendanten Alfred Wopmann, “wir waren immer ein gutes Team”. (APA)

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