Unwetter gefährdet auch geplante Schulreisen von Vorarlberg nach Wien

Im Herbst stehen bei vielen Schülern Ausflüge in die Bundeshauptstadt im Rahmen der sogenannten "Wien-Woche" an. Aufgrund der aktuellen Wetterlage sind jedoch viele dieser Reisen gefährdet. Wie VOL.AT erfahren hat, mussten bereits einige Schulreisen verschoben werden. Am Sacré Coeur Riedenburg ist noch unklar, ob die Wien-Woche der vierten Klassen verschoben oder ganz abgesagt werden muss.

"Solange hier keine Entspannung kommt, macht es keinen Sinn"
Diese Woche war die Wien-Woche der drei vierten Klassen der Riedenburg-Unterstufe geplant, wie Direktorin Strolz bestätigte. "Wir wären heute um 7 Uhr aufgebrochen, wenn die Wetterbedingungen normal gewesen wären", sagte sie im Gespräch mit VOL.AT. Der Reisebus und die Unterkunft waren bereits gebucht, und das Programm stand fest. Doch die aktuelle Hochwassersituation in Wien lässt eine Durchführung der Reise kaum zu. "Solange keine Entspannung eintritt, macht es keinen Sinn, mit knapp 90 Schülern nach Wien zu fahren", erklärte Strolz. Aktuell werden weitere Regenfälle erwartet, und eine Entscheidung soll am Nachmittag fallen. Sollte sich das Wetter erst am Mittwoch bessern, würde sich die Reise nicht mehr lohnen. "Am Freitag fahren wir schon wieder zurück", fügte sie hinzu. So bliebe nur ein bis eineinhalb Tage für das geplante Programm.

Verschieben wäre "das Vernünftigste"
Strolz betonte, dass das Risiko zu hoch sei, mit Schülern in ein Hochwassergebiet zu fahren. Gespräche mit der Unterkunft seien bereits geführt worden. "Sie sind sehr kooperativ, wir können die Reise verschieben und hätten dann nur geringe Kosten", so Strolz. Der geplante Musical-Besuch könnte jedoch ins Wasser fallen, und die Kosten für die Tickets würden vermutlich nicht erstattet. "Es ist gut möglich, dass wir die Wien-Woche komplett absagen und zu einem anderen Zeitpunkt nachholen. Dann hätten die drei Klassen eine ganze Woche zur Verfügung", sagte Strolz und fügte hinzu, dass dies wahrscheinlich die beste Lösung wäre. "Alles andere ist mit zu vielen Unsicherheiten verbunden."
Hoffen auf Wetterbesserung: "Vor allem für die Betroffenen vor Ort"
Die Entscheidung über die Wien-Woche soll am späten Nachmittag oder Abend fallen. "Ich warte noch weitere Berichte ab", erklärte Strolz. Auch Gespräche mit dem Schulträger in Wien hätten ergeben, dass die Lage vor Ort angespannt sei. "Es soll ja eine unbeschwerte Woche für die Schüler werden, die nicht durch Hochwasser beeinträchtigt wird", so Strolz. Dennoch hofft sie auf eine kurzfristige Wetterbesserung: "Hoffen wir das Beste – vor allem für die Betroffenen vor Ort."

Busunternehmer: Auch Radreisen abgesagt
Busunternehmer Stefan Fechtig aus Bezau, der die Schüler nach Wien bringen sollte, teilte gegenüber VOL.AT mit, dass die Fahrt noch nicht abgesagt sei. "Wir wären heute mit zwei Bussen gefahren", sagte er. Ob die Fahrt am Dienstag stattfinden kann, werde sich noch entscheiden. Fechtig sagte jedoch, dass auch andere Reisen, wie etwa Radtouren nach Südtirol, aufgrund des Wetters abgesagt werden mussten. "Heuer ist das Wetter wirklich verrückt."
Bildungsdirektion: ÖBB dürfte sich kulant zeigen
Sollten weitere Schulreisen abgesagt oder verschoben werden, werden die Eltern und Schüler direkt von den Schulen informiert. Laut Elisabeth Mettauer von der Bildungsdirektion Vorarlberg organisieren die Schulen ihre Reisen autonom, weshalb keine vollständige Übersicht über alle anstehenden Schulreisen vorliegt. Es sei jedoch zu erwarten, dass sich die ÖBB und die Reiseveranstalter kulant zeigen werden, sollte die Wettersituation weiter anhalten.
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