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Unterstützung der Kandidaten auf Twitter und Facebook vor der EU-Wahl

Die Spitzenkandidaten präsentieren sich auch auf Twitter und Facebook.
Die Spitzenkandidaten präsentieren sich auch auf Twitter und Facebook. ©AP
Die Spitzenkandidaten der österreichischen Parteien liefern sich im EU-Wahlkampf ein ungleiches Rennen in den Sozialen Netzwerken. Die Anzahl der Unterstützer unterscheidet sich stark: So hat etwa ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas rund 12.050 Anhänger auf Facebook, SPÖ-Mann Eugen Freund folgt auf dem zweiten Platz mit bereits nur 5.100 "Fans". Auf Twitter dreht sich dieses ungleiche Spiel um.
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Rund 10.600 Follower zählt Freund auf Twitter, Karas weist als Zweiter nur mehr knapp 3.600 auf. Wobei es wesentlich ist, wer früher in den Sozialen Netzwerken vertreten war. Zudem dürfte Freund der Promi-Bonus aufgrund seiner ORF-Vergangenheit zukommen. Was noch auffällt: Die ansonsten in den sozialen Netzwerken überdurchschnittlich stark bejubelte FPÖ hat in diesem Fall weniger zu sagen, da nicht Parteichef Heinz-Christian Strache, sondern Harald Vilimsky Spitzenkandidat ist. Und der kommt auf Facebook mit rund 3.800 Fans und auf Twitter mit 1.540 Followern jeweils nur auf den fünften Platz.

Kandidaten in Sozialen Netzwerken

Aber auch “Außenseiter” können sich vor der EU-Wahl 2014 in den Sozialen Netzwerken – unabhängig von ihrem absehbaren Wahlerfolg – profilieren. Martin Ehrenhauser etwa, der mit seiner Gruppierung “Europa anders” ins Wahlrennen geht. Im Twitter-Ranking belegt er mit rund 2.540 Followern Platz Drei nach Freund und Karas, bei Facebook ist er allerdings Schlusslicht. Alle anderen Kandidaten bewegen sich auf beiden Plattformen auf annähernd ähnlichem Niveau. Dazu kommen Spots, die etwa auf YouTube gestellt werden und Beiträge auf der Foto-Plattform Instagram.

EU-Wahlkampf im Internet

Schon als Pflichtübung gilt für alle Parteien, ihre Websites für den Wahlkampf entsprechend anzupassen bzw. eigene dafür einzurichten. So verweist etwa die ÖVP auf http://www.besseres-europa.at/, wo Karas in den Mittelpunkt gestellt wird. Wie auf den Plakaten wird man hier das Parteilogo nicht finden. Die NEOS, deren Adresse derzeit ohnehin schon http://europa.neos.eu/ lautet, werben nicht nur im Netz, sie sammeln auch Spenden für den Wahlkampf: Im “Spendenshop” können Beiträge zweckgewidmet werden.

Abseits der Parteienwerbung wird auch dem angesichts des Angebots unsicheren Wähler im Netz beigestanden. Mehrere Plattformen im Netz bieten Selbsttests an, welche die Entscheidung am 25. Mai einfacher machen sollen. Urgestein ist dabei http://www.wahlkabine.at/. Aber auch die Seiten http://wahlhelfer.wienerzeitung.at, und http://www.euvox.eu/at bieten Orientierungshilfen an. (APA)

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