Lustenau Das Verkaufsteam der 2a-Handelschulklasse war gespannt, wie ihre selbstproduzierten T-Shirts beim ersten Verkauf in der großen Pause der Schule ankommen. Der Verkaufstisch stand bereit, die Werbetafel war gut sichtbar neben ihnen aufgestellt. Dann endlich mit dem Glockenschlag, kamen die ersten Kunden, bestaunten das Produkt, wurden fachgerecht beraten und schnappten schlussendlich zu. Die 19 Schüler der 2a lernen im Schulfach „Kundenorientierung“ nicht nur theoretisch, was es alles braucht, um ein Produkt erfolgreich in den Markt einzuführen.
Originelle T-Shirts
„Wir haben überlegt, was wir verkaufen können, und so ist uns die Idee mit den T-Shirts gekommen“, erzählte Ivan Iasella (21). Einzige Vorgabe seitens der Lehrerin Gabi Hampson: Es muss ein Upcycling-Produkt sein, also ein bereits bestehender Gegenstand, der umfunktioniert wird. Die T-Shirts für ihr Projekt wurde von Carla Textil zur Verfügung gestellt. Wie in einem realen Unternehmen verteilten auch die Schüler die Aufgaben untereinander. Bei „AS Design“, wie sie sich nennen, gibt es klare Zuständigkeitsbereiche. Die beiden jungen Frauen Aminat Ukhigova und Larissa Adams designten das Herzstück des Projekts, die zwei T-Shirts. Am iPad entstand ein Geist mit einem Regenschirm in der Hand sowie ein Astronauten-Helm, in dem sich die Mondlandschaft spiegelt. Eine Gruppe an Schülern war für die Produktion zuständig. Dazu haben sie im Lustenauer Druckwerk ihre Shirts eigenständig bedruckt. „Wir haben aber auch ein Marketing-, Verkaufs- und Social-Media-Team“, fügte Ardit Tora stolz hinzu.
Start mit begrenzter Stückzahl
Die ganze Woche werden sie in der Schule ihre T-Shirts an die Schüler und Lehrer verkaufen. „Die Schüler erhalten selbstverständlich einen ermäßigten Preis“, sagte Ivan Iasella. Der Erlös dieser Aktion wird in die Klassenkasse fließen. „Einen Teil möchten wir für einen karikativen Zweck spenden“, so Iasella. Ihr Klassenvorstand Bernd Stadelmann hat bereits ein T-Shirt der limitierten Auflage ergattert. Auch die beiden Lehrer Christian Insam und Cornelia Neuner schlugen zu und kauften gleich am ersten Tag ein Shirt. „Wir starten jetzt mal mit 50 Stück, 25 pro Farbe und Motiv. Mal schauen, vielleicht produzieren wir nach“, sagte Ivan Iasella. Krönender Abschluss der Verkaufsaktion wird der Wochenmarkt in Dornbirn am 7. Juni sein. Alle, die gerne ein originelles Shirt erwerben möchten, haben dort die Möglichkeit dazu. bvs
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