Dornbirn. Durch die rasche Schließung der Schulen konnten die Schülerinnen und Schüler der Abteilung Mode nicht an ihren Modellen in den Ateliers der HTL Dornbirn weiterbarbeiten.
Dass aber „Distance Learning“ auch im fachpraktischen Unterricht funktionieren und sinnvoll sein kann, bewiesen die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse Mode. Sie verlegten ihren Praxisunterricht von den Ateliers der HTL Dornbirn an die Nähmaschinen zu Hause.
Alexandra Kegele, Lehrerin und selbstständige Schneidermeisterin spezialisiert auf Bühnenkostüme, leitete per Distance Learning die Schülerinnen und Schüler in Corona-Zeiten zur Fertigung von kreativen Atemschutzmasken für sich und ihre Familien an. „Da ja alle Familien für Einkäufe usw. Masken benötigen, erstellte ich einen Arbeitsauftrag dazu. So bot das Projekt neben dem Lerneffekt, auch eine Unterstützung für die Familien“, erklärt Kegele.
Alte Stoffe in neuer Funktion
Die erste Herausforderung bestand in der Beschaffung von Stoffen, denn die Geschäfte waren ja alle geschlossen. Daher galt es für die Schülerinnen und Schüler Material für diese Masken in ihren Haushalten aufzustöbern. Es sollten bunte Baumwollstoffe verwendet werden. Falls keine zur Verfügung standen, konnten auch alte Tischdecken, Polster, Leintücher, Geschirrtücher usw. umgearbeitet werden.
Mit Hilfe einer detaillierten Anleitung von Frau Kegele erfolgten zunächst Schnittkonstruktion, Entwicklung der technischen Zeichnung und der Zuschnitt der Masken. „Bei der Fertigung sollten bereits erlernte Nähtechniken eingesetzt und somit wiederholt werden“, betont Kegele. Auch Qualitätskriterien wurden vorgegeben und konnten eigenständig überprüft werden. Den Abschluss bildete eine Dokumentation des Fertigungsablaufs, die neben den Arbeitsunterlagen auch Fotos von den selbst kreierten Schutzmasken umfasste.
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