Unstabile Wetterlage wieder "Herausforderung" beim Nova Rock

200.000 Fans haben heuer das Nova Rock über vier Tage verteilt besucht. Für Veranstalter Ewald Tatar und sein Team war die unstabile Wetterlage "eine Herausforderung", so der Festivalintendant im APA-Gespräch.
Nova Rock-Veranstalter Tatar: "Man kann vor Publikum nur Hut ziehen"
"Man kann vor diesem Publikum nur den Hut ziehen, auch vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", betonte er auf die "Schlammschlachten" angesprochen. Erleichterung über den bisherigen Ablauf war dem Burgenländer anzumerken: "Ich bin happy, wie die Leute reagieren."
Wie viele Kilos Hackschnitzel zur Festigung des Areals aufgeschüttet wurden, weiß Tatar nicht. "Aber es sind zig Tonnen. Alles, was wir bekommen haben." Zermürbend seien die sehr unterschiedlichen Wetterprognosen gewesen - mit Regenmengen-Vorhersagen von einem bis 25 Liter. "Dann hört man es donnern und dass in Parndorf Keller unter Wasser stehen." Von diesem Unwetter ist das Nova Rock letztlich verschont geblieben. "Ich kann mich an so eine Wetterlage wie heuer nicht erinnern. Im Vorjahr ist eine Front durchgezogen, so ungut das war, aber dann war es vorbei."
Positive Festival-Bilanzen von Einsatzkräften
Die Einsatzkräfte zogen ebenfalls zufriedene Zwischenbilanzen. Kolportiert wurden aber kritische Momente in der Nacht auf Donnerstag bei Slipknot im Wavebreaker. "Der Wavebreaker ist bei allen Showtagen gleich", sagte Tatar. "Bei Slipknot wollte jeder die Maskenmänner sehen, es hat sich alles in der Mitte konzentriert. Es gab keinen Druck von außen, aber drinnen wurde ein Moshpit gemacht. Weil es eng war, hat sich die Masse einmal kurz zu bewegen begonnen. Aber das war sofort wieder vorbei. Genau dafür ist dieser Wavebreaker da. Er steht in einer Sicherheitsdistanz, um solche Wellen abzufangen und zu unterbinden. Genau das ist passiert."
Security und "Angel Shot": Sicherheit wird beim Nova Rock groß geschrieben
Ein großes Thema bei Rockveranstaltungen ist derzeit Awareness und Sicherheit - speziell für Frauen. "Wir haben schon vor Jahren reagiert", sagte Tatar. "Es gehen Securitys mit Westen herum, auf denen 'Ask me' steht. Wenn du ein Problem hast oder auch nur eines siehst, dann wendet man sich an diese Mitarbeiter. Diese stehen in Verbindung mit der Securityzentrale oder direkt mit der Polizei.
Heuer haben wir dazu noch den Angel Shot eingeführt. Das ist ein Codewort. Wenn eine Frau sich belästigt fühlt und an der Bar einen Angel Shot bestellt, dann weiß das Personal, dass die Security zu verständigen ist."
(APA/Red)
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