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"Unserem Heer verdanke ich sehr viel"

Bregenz - "Ich verdanke dem Bundesheer sehr viel, vor allem auch die Möglichkeit, über die Matura, die ich beim Militär nachgeholt habe, Karriere gemacht zu haben."

So Oberst Günther Wieser, seit 22 Jahren Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit beim Militärkommando Vorarlberg. Er wird mit 1. Dezember 2008 nach insgesamt 42 Dienstjahren beim österreichischen Bundesheer nach eigenen Worten „nicht in den Ruhestand treten, aber in Pension gehen“.

Zuvor wird er noch das am 28. November 2008 stattfindende große Jubiläumskonzert zum 50-jährigen Bestehen der Militärmusik Vorarlberg im Bundesheer der Zweiten Republik auf dem Veranstaltungsschiff „Sonnenkönigin“ ausrichten. „Mein Aufgabenbereich war sehr vielfältig. Es ging u. a. um die Planung, Koordination und Durchführung von Veranstaltungen, die Medienarbeit, die Pflege eines positiven Images des Bundesheeres, die Vermittlung der militärischen Sicherheitsziele der politischen Führung, der Kaderwerbung durch das Aufzeigen der Karrieremöglichkeiten beim Heer und darum, dem Steuerzahler zu zeigen, was mit seinem Geld beim Bundesheer geschieht“, erläutert Wieser, dessen militärisches Vorbild Graf Wenzel von Radetzky ist und der auch immer die Militärmusik als wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit gesehen hat. Wieser, der vor seiner militärischen Laufbahn eine Lehre als Kunstschlosser abgeschlossen hatte, war in seiner gesamten Militärzeit Infanterist. U. a. war er als Kompaniekommandant und im Stab des Vorarlberger Jägerbataillons tätig und absolvierte Ausbildungen zum Hochalpinisten, für Sondersprengungen und als Fallschirmspringer.

Große Erlebnisse

Die großen Manöver wie „Attergau igelt sich ein“, umfangreiche Verlegungen auf den Truppenübungsplatz Allensteig in Niederösterreich und seinen Auslandseinsatz am Golan 1978/1979 nennt Wieser heute als einige herausragende Erlebnisse in seiner Soldatenzeit. Der „Presseoffizier“, der auch als Gemeindevertreter in Lochau politisch tätig war, war zeitlebens auch sportlich aktiv.

So betrieb er bis zu seinem Eintritt ins Bundesheer Boxen, während des Studiums an der Militärakademie Fechten und Fallschirmspringen. Heute freut er sich darauf, sich im Seniorenboxklub mit den alten Sportkameraden sportlich und gesellig zu treffen. In seiner Freizeit liest Wieser, der die Geselligkeit liebt und gerne mit Freunden beisammen ist, militärische Fachbücher, zwischendurch auch Romane und betreibt viel Sport: vor allem Mountainbiking im Sommer und Skitouren im Winter.

 

 

 

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