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Unsere erste "Finalpartie"

Österreichs-Eishockey-Nationalteam kann sich am Mittwoch mit einem Sieg gegen Lettland vor der Relegation retten.

Die Situation vor dem dritten Vorrundenspiel der Gruppe C bei der Eishockey-WM in Bern ist für Österreich genau die erwartete: Nach zwei klaren Niederlagen gegen Schweden (1:7) und die USA (1:6) muss heute (16.15 Uhr, live in ORF 1) gegen Lettland ein Sieg in der regulären Spielzeit her, um auf direktem Weg den Klassenerhalt zu schaffen. Allerdings ist man auch diesmal klarer Außenseiter, und das nicht nur aufgrund des 3:2-Sensationserfolges der Balten nach Penaltyschießen gegen Schweden.

Verstärktes Klubteam

Tre-Kronors-Coach Bengt-Ake Gustafsson zeigte sich beeindruckt von der Stärke der Letten, auch wenn sein Team nicht den besten Tag erwischt hatte: “Das war ein sehr gutes Eishockeyspiel, sie haben 60 Minuten lang auch taktisch sehr konsequent agiert.” Kein Wunder, immerhin hat Lettland-Coach Olegs Znaroks praktisch das Klubteam von Dinamo Riga (das in der russischen KHL mitspielt), verstärkt mit einigen NHL-Legionären wie Martins Karsums (Tampa Bay), Janis Sprukts oder Karlis Skrastins (beide Florida Panthers) zur Verfügung. Deshalb fiel die Prognose von “King Gus” auch nicht sehr optimistisch aus: “Das wird ganz schwer für die Österreicher, Lettland hat mehr als ein Dutzend erstklassige Spieler auf dem Eis.” Die gute Nachricht: Mit dem nachnominierten Andreas Nödl von den Philadelphia Flyers feiert ein absoluter Topspieler sein Debüt im Nationalteam – der Wiener hat in seiner ersten Saison 38 NHL-Spiele absolviert. “Ich gebe immer hundert Prozent, so werde ich auch hier spielen”, so der 22-Jährige optimistisch. Auch Teamchef Lars Bergström setzt auf den Flügel, der mit David Schuller und Oliver Setzinger stürmen wird: “Er bringt ein bisschen Extraklasse und mehr Optionen für uns. Aber Lettland ist zu 100 Prozent Favorit.”

Brückler statt Penker

Im Tor muss der Lustenauer Jürgen Penker wieder für Bernd Brückler Platz machen, Markus Peintner stürmt mit Chris Harand und Roland Kaspitz: “Wenn wir so spielen wie in den ersten zwei Dritteln gegen die USA, können wir sie packen”, so der langjährige Team-Haudegen, “aber wir müssen 60 Minuten konsequent durchspielen.” Im Fanduell sollte Lettland die Nase vorn haben – am Montag jubelten 2000 Fans im Berner Eisstadion mit.

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