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Unruhe im deutschen Davis-Cup-Team

Kritik an Kapitan Kühnen
Kritik an Kapitan Kühnen ©APA (Archiv/dpa)
Im deutschen Davis-Cup-Team herrscht drei Tage vor Beginn der Erstrunden-Begegnung in der Davis-Cup-Weltgruppe gegen Österreich in Garmisch-Partenkirchen Unruhe.

Deutschlands Nummer eins Rainer Schüttler hatte in der Vorwoche seine späte Einberufung durch DTB-Kapitän Patrik Kühnen kritisiert. Am Dienstag versuchte das deutsche Team Geschlossenheit zu demonstrieren.

“Der Vorwurf, ich würde das Team spalten, geht in Richtung absurd”, meinte Kühnen am Dienstag in Garmisch-Partenkirchen. “Wir haben uns ausgesprochen, damit ist die Sache vom Tisch. Jetzt müssen wir uns auf die schwere Aufgabe gegen Österreich konzentrieren und danach trachten, drei Punkte zu holen”, versuchte Schüttler, Wimbledon-Halbfinalist des Vorjahres, den Fokus wieder auf das Wesentliche zu richten.

Im Gegensatz zu seinem Gegenüber durfte sich ÖTV-Kapitän Gilbert Schaller ausschließlich auf sportliche Dinge konzentrieren. “Die Bedingungen in der Halle sind in Ordnung. Die Höhenlage ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber bis Freitag sollten wir uns auch darauf gut eingestellt haben”, sagte Schaller. Kühnen hat auch Nicolas Kiefer nominiert, der seit zwei Monaten kein ATP-Match bestritten hat. Kiefer weist gegen Österreichs Nummer eins, Jürgen Melzer, eine makellose Bilanz auf. In sieben Duellen hat er kein einziges Mal verloren.

Philipp Kohlschreiber misst dem Duell der Nachbarn besondere Bedeutung bei: “Der Druck ist größer als sonst, denn alle fordern gegen Österreich einen Sieg, um die deutsche Ehre zu retten.” Kühnen lobte die Kompaktheit im ÖTV-Team. “Das macht die Stärke dieser Mannschaft aus. Jürgen Melzer hat sich Schritt für Schritt nach vorne gespielt. Die Chancen sind groß, dass wir ihn hier an allen drei Tagen sehen werden. Auch Stefan Koubek ist ein erfahrener Davis-Cup-Spieler, der sich nach seiner Verletzung wieder zurückgemeldet hat und konstante Leistungen zeigt”, betonte Kühnen.

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