"Ungebremst" - mit dem Tandem um die Welt

Anita Battlogg und Stefan Kothner bereisten mit dem Tandem 42 Länder der Welt.
Lauterach/Tschagguns. Zwei Montafoner – Anita Battlogg und Stefan Kothner – gaben ihr sicheres Zuhause in Tschagguns für vier Jahre auf. Sie wagten mit einem großen Abenteuer den Sprung ins kalte Wasser. Gemeinsam auf dem Sattel ihres Tandems bereisten sie 42 Länder und legten 57.000 Kilometer zurück. Ende September 2004 fiel der Startschuss vor ihrer Haustüre mit dem ersten Ziel Italien vor Augen. Ein langgehegter Traum ging in Erfüllung. Doch nicht ohne das bange Gefühl der Ungewissheit im Hinterkopf, was sie auf der langen Reise erwarten wird. Ein ganzes Jahr benötigte Anita, um Stefan von diesem wagemutigen Vorhaben zu überzeugen. “Da habe ich zum ersten Mal meine Hartnäckigkeit unter Beweis gestellt”, gab die Montafonerin mit einem neckischen Lächeln zu. “Loslo, vo dem, was ma hät, ischt nid so efach,” ergänzt sie noch im Montafoner Dialekt.
Reise um die Welt
Im Hofsteigsaal in Lauterach präsentierte das Montafoner Ehepaar ihre Reise in Bildern. Dazu wurden sie vom Kulturreferat der Gemeinde, unter Christoph Döring, herzlich eingeladen. Am 28. Oktober ließen die beiden die zahlreichen Besucher an ihren unzähligen Erlebnissen und Begegnungen mit Land und Leuten rund um die Welt teilhaben. Teilhaben an einem wagemutigen Abenteuer, das trotz der Schönheit mit vielen Strapazen verbunden war. “Uns ging es nicht so sehr um Leistung – im Vordergrund standen die Begegnungen mit Menschen und anderen Kulturen. Während sie auf ihrer Route über Griechenland, Türkei, Iran und Pakistan nach Indien kamen, dachten sie nicht nur einmal konkret ans Aufgeben.
Strapazen”
Es war ein Kräftemessen mit der Natur”, gab das Ehepaar Einblick in die Höhen und Tiefen ihres Abenteuers. “Das enorme Durchhaltevermögen wurde belohnt mit den einmaligen Sonnenuntergängen, mit den Schönheiten der Bergwelt Tibets mit dem höchsten Berg, dem Himalaya, mit der Gastfreundschaft, die uns die Menschen in dieser langen Zeit entgegenbrachten. Und nicht zuletzt das Gefühl grenzenloser Freiheit”, kommentierte das Paar die fantastischen Bilder.
Von Australien führte die Reise nach Südamerika. Der Duft der endlosen Kaffee- und Orangenplantagen Kolumbiens begleitete das Paar nach Nicaragua und Mexiko. Nach der letzten Station, den USA, ging es über Norwegen wieder zurück Richtung Heimat. Die stechende Frage im Herzen, ob es gelingt, nach dieser langen, grenzenlosen Weite wieder in die engen Fußstapfen des alten Lebens hineintreten zu können, löste sich in der Freude des Wiedersehens mit der Familie und dem Gefühl, wieder “Dahem” zu sein, auf.
Nächstes Ziel: Ecuador
Damit es nicht zu eng wird, haben Anita und Stefan wieder eine Reise geplant – dieses Mal soll es nicht so lange dauern – mit einem halben Jahr werden sie sich begnügen. Am 4. Dezember werden sie wieder kräftig in die Pedale treten – bei ihrer nächsten Tour Richtung Ecuador.
Weitere Vorträge
16. Nov. Schwarzach, Hofsteiger, 19.30 Uhr
24. Nov. Arbogast, 19.30 Uhr
Der Reinerlös kommt dem Projekt “Lernpartnerschaft Süd- Nord” zugute.
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