Im Wiener U-Bahnnetz führt ein etwaiger Stromausfall nicht zu einer Notbremsung der Züge. Das erläuterte Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries auf Nachfrage. Dienstag früh war in Moskau ein Zug der Metro entgleist, es gab mehrere Todesopfer. Nach ersten Ermittlungen könnte eine Stromschwankung eine Notbremsung ausgelöst haben, die zu dem Unglück führte.
Notstromaggregate in der Wiener U-Bahn
Das Wiener U-Bahnsystem ist im Falle einer Störung in der Elektrizitätsversorgung durch Notstromaggregate abgesichert. Im gesamten Netz sind Dieselgeneratoren verteilt, die regelmäßig getestet werden, sagte Gries. Diese helfen, “den Betrieb notdürftig weiterzufahren”. Fahrende Züge sollen so in die nächste Station gebracht werden.
Züge bleiben bei Stromausfall nicht stehen
Ein Stromausfall bedeutet also laut Wiener Linien keinen automatischen Stopp. Ganz im Gegenteil: Ziel sei es, “dass der Zug durch die eigene Bewegungsenergie weiterrollt”. Dadurch soll vermieden werden, dass eine U-Bahn im Tunnel stehen bleibt. Auch im Fall einer händischen Notbremsung werden die Züge erst in der nächsten Station angehalten.
Die Bremsvorgänge der Wiener U-Bahnzüge werden außerdem selbst zur Stromerzeugung genützt. Die dabei gewonnene Energie wird in das Netz zurückgespeist, so Gries. (APA)
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