Die Tausendfüßler-Plage ist wieder in die Jagdberggemeinde Röns zurückgekehrt.
(amp) Vor zwei Jahren war Klaus Zimmermann, Biologe von der inatura in Dornbirn, zuversichtlich, dass die Tausendfüßler in der Jagdberggemeinde Röns bald besiegt sind.
Seit nunmehr zwölf Jahren kommen die Krabbeltiere jeden Frühling und Herbst aus ihren Löchern und bevölkern die Häuser und Gärten der kleinen Gemeinde.
Nur kurze Zeit Ruhe
Gemeinsam mit der Berliner Humboldt-Universität schien man eine effektive Methode gefunden zu haben, die Tiere von den Wohnhäusern fernzuhalten. Im August 2008 war das Pilotprojekt in der Jagdberggemeinde angelaufen. Ein Schutzzaun rund um die befallenen Häuser und Grundstücke wurde aufgestellt. Damit die Krabbeltiere diesen sogenannten Schneckenzaun nicht überwinden, wurde dieser mit einer Kieselgur-Flüssigkeit bestrichen. “Kommen die Tier damit in Berührung, trocknen sie aus”, waren sich die Experten einig. Gleichzeitig bestand eine weitere Hoffnung: “Neben dem Schneckenzaun dürfte auch die Natur der Invasion ein Ende bereiten. Vor zehn Jahren, als die Plage begann, dürften die Tiere beste Bedingungen zur Fortpflanzung gehabt haben. In letzter Zeit sind jedoch keine Jungtiere gesichtet worden und Tausendfüßler können bis zu zehn Jahre alt werden”, so die Annahme von inatura-Experte Klaus Zimmermann. Dass es in Röns wieder “krabbelt”, ist auch für Zimmermann ein Rätsel. Die Rönserin Gerda Vonbrül hat vor ihrer Haustüre und an den Fensterbänken Doppelklebeband befestigt. Da bleiben die Tiere tatsächlich picken.
Dennoch schaffen es immer wieder einzelne Drahtwürmer bis ins Haus. “Ich habe schon gerufen, wenn mir wieder so ein Viech entgegen krabbelt”, ist Frau Vonbrül nicht mehr zum Lachen. Jedenfalls bahnt sich da eine weitere “Krabbel-Invasion” an.
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