Der Reichsautobahn-Mythos – Zwangsarbeit, Begeisterung, kontaminierte Landschaft
Bruno Schernhammer hat einen auf dem Studium der Fakten und eigener Erfahrung beruhenden Roman geschrieben.
Die Fakten entfalten hier all ihre Energie, die Legenden um den Bau der Reichsautobahnen in der NS-Zeit und um deren Weiterführung in der Zeit danach ins richtige Licht zu rücken:
Geschildert wird die Begeisterung einer im österreichischen Ständestaat orientierungslosen Jugend für das kühne Aufbauwerk, das schwere, elende Leben und Sterben der polnischen und russischen Zwangsarbeiter, die archaisierende Ästhetik der Bauwerke und schließlich, im Brennspiegel eines Dorfes, die Nachkriegssituation, in der die nun heranwachsenden jungen Menschen auf eine Insel der Ahnungslosigkeit versetzt scheinen und sich erst mühsam aus der Verstrickung in eine Normalität, die keine ist, herausarbeiten müssen.
Bruno Schernhammer
1957geboren, aufgewachsen in einem Tal an einer Autobahnbrücke in Oberösterreich, früh schon politisch aktiv, u.a. in der Anti-AKW-Bewegung. Abbruch des Studiums und Arbeit in der Stahlindustrie in Linz, in den 1980er Jahre Herausgeber der politischen Zeitschrift „Breitmaulfrosch“ und Betriebsrat in der Voest-Alpine.
Studium der Philosophie und Soziologie in Wien; Systemischer Gestalt-Coach. Wissenschaftliche Publikationen und Politikberatung zu ausgrenzungsgefährdeten Gruppen am Arbeitsmarkt und Arbeitszeitregimen.
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