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Unabhängig leben im Alter

Bregenz -  Im Rahmen des Projektes "70+ Unabhängig leben im Alter" hatten in den Jahren 2007 bis 2009 ältere Menschen in 15 Vorarlberger Gemeinden die Möglichkeit, einen kostenlosen Beratungsbesuch durch eine diplomierte Pflegefachkraft zu bekommen.

Aufbauend auf den positiven Erfahrungen startet die Aktion im Mai 2011 erneut in 20 weiteren Gemeinden bzw. 19 Krankenpflegvereinen. Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Landesrätin Greti Schmid und der Obmann des Vorarlberger Hauskrankenpflegeverbands, Franz Fischer, gaben im heutigen (Dienstag) Pressefoyer die Details bekannt.

“Information und Beratung sind wichtig, um auch im Alter gesund und mobil zu bleiben. Diese Unterstützung bieten wir gezielt an, denn es ist ein wesentliches gesundheits- und sozialpolitisches Ziel der Landesregierung, dass ältere Menschen so lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen können”, sagte Landeshauptmann Sausgruber.

Erfolgreiches Projekt fördert Selbständigkeit von Senioren

Im Alter besteht die Gefahr, dass es mit der Selbständigkeit schnell vorbei ist, wenn sich gesundheitliche Defizite unbemerkt einschleichen. “Deshalb gehen wir aktiv auf die Menschen zu, bevor es ernsthafte Probleme gibt”, betonte Landesrätin Schmid. In den Jahren 2007 bis 2009 nahmen insgesamt 1.461 Menschen aus 15 Gemeinden im Alter von 70 bis 98 Jahren das Angebot wahr, einen Hausbesuch durch eine Diplom-Pflegekraft zu empfangen. Im Mittelpunkt der Beratungen und Informationen standen praktisch alle Themenbereiche, die für das Leben im Alter relevant sind: Wie bleibe ich fit, wie erhalte und fördere ich meine Gesundheit, wie kann ich auf Veränderungen reagieren, was für (finanzielle) Unterstützungsangebote gibt es, was ist aus rechtlicher Sicht zu beachten?

Fast alle Seniorinnen und Senioren, die einen Vorsorge-Hausbesuch empfingen, gaben im Anschluss an das Interview an, sich nun besser informiert zu fühlen und über Unterstützungsangebote im Ort besser Bescheid zu wissen. Und mehr als 1.000 von ihnen gestanden ein: Mir wurden Gefährdungen sichtbar.

Künftig wollen die Projektverantwortlichen noch mehr Menschen erreichen, so Hauskrankenpflege-Obmann Franz Fischer: “Es gibt viele Personen, die auf unsere Einladung nicht geantwortet haben, die aber eine Beratung dringend notwendig haben.” Damit künftig noch mehr Zielpersonen erreicht werden können, sollen in Zukunft Ärzte, Apotheken und andere Kooperationspartner aus dem ambulanten Netz mittels Broschüre auf das Projekt “75+ Unabhängig leben im Alter“ aufmerksam machen.

Fortgesetzt wird das Projekt ab Mai 2011 in den Gemeinden Alberschwende, Andelsbuch, Bludenz, Bregenz, Bürs, Egg, Feldkirch-Levis-Tisis, Feldkirch-Tosters, Göfis, Hohenems, Kleinwalsertal, Ludesch, Meiningen, Sulzberg und Wolfurt sowie im Rheindelta (Fußach, Gaißau, Höchst) und im Sozialsprengel Blumenegg (Bludesch, Thüringen, Thüringerberg). Aus den Erfahrungen des ersten Durchganges heraus werden diesmal Menschen ab 75 Jahren eingeladen, sich für ein Beratungsgespräch besuchen zu lassen.

www.hauskrankenpflege-vlbg.at  

Quelle: Vorarlberger Landeskorrespondenz

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