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Umzug und Patenschaft im Wildpark

Letzte Untersuchungen vor der Reise nach Polen.
Letzte Untersuchungen vor der Reise nach Polen. ©Bianca Nekrepp
Luchsmädchen „Mira“ wurde ausgewildert und Auerochsenkalb „Olga“ freut sich über neue Pateneltern.
Auswilderung und neue Paten im Wildpark Feldkirch

FELDKIRCH Für das Luchsmädchen Mira galt es frühmorgens dem Wildpark Feldkirch Lebewohl zu sagen. Als erstes Tier des Wildparks welches ausgewildert wird, trat das einjährige Luchsmädchen ihren Weg in das 1000 Kilometer entfernte Jablonowo, Polen an. Bevor es aber auf die zehn stündige Reise in den Nationalpark ging, hatten die Mitarbeiter des Wildpark Feldkirchs einige Formalitäten zu klären.

 

Von Feldkirch nach Polen

Da das Luchsgehege im Feldkircher Wildpark allmählich zu klein für fünf Luchse wurde, musste Wildparkleiter Christian Ammann einen guten Platz für das 2018 geborene Luchsmädchen finden. Ein Nationalpark in Nordwesten von Polen, welcher sich auf die Erhaltung der scheuen Raubkatzenart spezialisiert hat, wird die neue Heimat von Mira. Nachdem alle behördlichen Formalitäten abgeschlossen waren, wurde der Luchs am Dienstagmorgen für die lange Reise vorbereitet. Dafür sorgte ein Team aus Tierärzten, der BH Feldkirch und des Wildparks, sowie den Mitarbeitern des polnischen Nationalparks. Für die lange Reise in ihre neue Heimat wurde die Raubkatze in eine Holzkiste verladen. Um Mira auf der langen Reise stets beobachten und kontrollieren zu können, wurde eine Kamera in der Holzkiste eingebaut. Nach der Ankunft in Polen wurde Mira auf ihre Auswilderung vorbereitet und mit einem GPS-Sender ausgestattet bevor sie in die Wildnis entlassen wird.

 

Neue Paten für Auerochsen

Während Mira Lebewohl sagen muss, konnte das Auerochsenkalb Olga ihre neuen Pateneltern begrüßen. Markus und Michaela Bischof von der Photographischen Manufaktur Altenstadt entschieden sich die Patenschaft für Olga zu übernehmen. „Wir liefen so oft am Gehege vorbei und beobachteten die Tiere, da kam uns die Idee für eines die Patenschaft zu übernehmen“, erklärte Bischof. Auf den Namen „Olga“ kam das Paar schnell: „Wir waren der Meinung, dass das Kalb einfach wie eine Olga aussah und fanden es passend“, lachen sie. Die Ur-Auerochsen starben gegen Ende des 16. Jahrhundert aus. 1920 begannen die Gebrüder Heck mit der Rückzüchtung des Auerochsen aus verschiedenen Rinderrassen.

Der heutige Auerochse ist eigentlich ein „Heckrind“, benannt nach den Züchtern. Es ist nicht nur wesentlich kleiner, sondern auch viel schwächer als das ursprüngliche Urrind. Ein ausgewachsener Auerochse war früher bis zu einer Tonne schwer und fast zwei Meter groß. BIN

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