Umzug Stadtarchiv – Baubeschluss für Stiegervilla gefasst

Dornbirn. Das Stadtarchiv Dornbirn steht vor einem bedeutenden Schritt: Nach drei Jahrzehnten kontinuierlicher Entwicklung soll das Archiv nach einem umfassenden Evaluierungsprozess im Jahr 2023 seinen neuen Standort in der Schulgasse 44, der Stiegervilla, beziehen. „Der Umzug und damit verbundene Umbau ist eine Reaktion auf den zunehmenden Platzbedarf und die logistischen Herausforderungen am derzeitigen Standort am Dornbirner Marktplatz 11 und entspricht unserem Gedanken, bestehende Gebäude zu erhalten und nachhaltig zu sanieren“, sagt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. „Das Umbaukonzept, entworfen von Robert Fabach (raumhochrosen, Architekturkonzepte), sieht eine behutsame Adaptierung des historischen Bestands vor, um die verschiedenen Anforderungen eines modernen Stadtarchivs zu erfüllen. Die geplante Nutzung umfasst sowohl öffentlich zugängliche Bereiche als auch spezialisierte Arbeits- und Lagerräume“, ergänzt Hochbaustadtrat Christoph Waibel. Die Gesamterrichtungskosten belaufen sich auf circa 1,2 Millionen Euro. Den Baubeschluss hat die Dornbirner Stadtvertretung in ihrer jüngsten Sitzung gefasst.

Das Stadtarchiv Dornbirn wird in die ehemalige Stadtbibliothek (Stiegervilla) umziehen, um Platzmangel und logistische Herausforderungen am aktuellen Standort zu lösen. Der zentrale Standort bietet eine attraktive und verkehrsgünstige Lage sowie eine Nähe zu Schulen und der neuen Stadtbibliothek. Die geplante Adaptierung des historischen Gebäudes sieht öffentlich zugängliche Bereiche, Archivflächen und Rückzugsräume für Archivierung und Forschung vor. Im Untergeschoss entstehen Lager- und Restaurierungsräume, im Erdgeschoss Lesesaal und Büros. Der obere Stock dient als Büro- und Besprechungsbereich, während das Dachgeschoss für Seminare und Veranstaltungen genutzt wird.

Baubestand der Stiegervilla wird aufgewertet

Die ehemalige Stadtbibliothek steht seit längerem leer, was der Bausubstanz des historischen Gebäudes nicht gut tut. Eine Revitalisierung, verbunden mit kleineren Sanierungsarbeiten, erhält das Gebäude nicht nur, sondern wertet es auch auf. In einer vorergehenden Machbarkeitsstudie wurde daher geprüft, ob das Gebäude den Anforderungen als Stadtarchiv gerecht werden kann.