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Ulmensterben in Götzis

Nils & Jan aus Götzis nutzen den großen Baumstumpf, der von der gefällten Ulme übrig blieb, als Ruheplatz
Nils & Jan aus Götzis nutzen den großen Baumstumpf, der von der gefällten Ulme übrig blieb, als Ruheplatz ©Veronika Hotz
Ulme in Götzis Moos

Naturdenkmal in Götzis musste gefällt werden.
Götzis / Seit Juli 1993 war die über 24 Meter hohe Ulme im Gemeindegebiet Moos mit einem beachtlichen Umfang von 2,8 Meter bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch als “Naturdenkmal” eingetragen.

Im August dieses Jahres wurde festgestellt, dass der unter Naturschutz stehende Baum fast keine Blätter mehr hatte und keinen gesunden Eindruck mehr machte. Der forsttechnische Amtssachverständige Ing. Johannes Klien wurde von Michael Stabodin – Umweltabteilung der Marktgemeinde Götzis – gebeten , die auffallende Ulme zu begutachten. Vermutlich fiel der Baum dem “Ulmensterben” zum Opfer.

Da die Ulme direkt am Straßenrand einer von Fußgängern und Radfahrern sehr stark frequentierten Straße stand, war ein extrem hohes Gefährdungspotenzial durch herabfallende Äste gegeben. Dem Urteil des Sachverständigen zufolge musste der Baum unverzüglich entfernt werden. Anfang September wurde die abgestorbene Ulme gefällt. Männer vom Bauhof Götzis waren damit rund fünf Stunden lang beschäftigt. Zurück blieb ein Baumstumpf mit 1,5 m Durchmesser. Durch diese umsichtige Reaktion seitens der Gemeinde befinden sich der Kindergarten Moos, der Spielplatz und das Alpenvereins Lokal wieder im sicheren Bereich. Das Holz des Baumes wurde laut Walter Mayer teils als Brennholz und als Bauholz weiterverwendet.

Factbox:
“Ulmensterben”: Eine durch Schlauchpilze der Gattung Ophiostoma verursachte und durch Ulmensplintkäfer verbreitete Krankheit, welche die meisten Ulmen im europäischen Raum vernichtet.

Udelbergstraße,6840 Götzis, Austria

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