Ukraine tilgte die Auftaktschmach
Die Osteuropäer feierten dank der Treffer von Rusol (4.), Rebrow (36.), Schewtschenko (46.) und Kalinitschenko (84.) nicht nur den ersten WM-Sieg der Verbandsgeschichte, sondern schufen sich vor ihrer letzten Partie in der Gruppe H gegen Tunesien am Freitag (16:00) auch eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das Erreichen des Achtelfinales.
Der WM-Debütant rangiert vor dem Abendspiel Spanien-Tunesien mit drei Zählern und punktgleich mit den Iberern an zweiter Stelle. Die Saudis, die noch auf Spanien treffen, halten ebenso wie Tunesien bei einem Punkt.
Der ukrainische Teamchef Oleg Blochin musste nach der 0:4-Abfuhr gegen Spanien einige Veränderungen in seiner Startformation vornehmen. Der nach einer Roten Karte gegen die Iberer gesperrte Verteidiger Waschtschuk fehlte, Sergej Rebrow spielte im offensiven Mittelfeld erstmals von Beginn an und sein Einsatz machte sich ebenso bezahlt wie der von Maxim Kalinitschenko vom Stranzl-Klub Spartak Moskau, die beide eine starke Partie zeigten und auch scorten. Im Sturm vertraute der ehemalige Vorwärts Steyr-Legionär wieder auf das Duo Schewtschenko/Woronin, für den ersten Paukenschlag der Partie sorgten aber andere.
Einen Eckball von Kalinitschenko verlängerte Verteidiger Andrej Rusol in der 4. Minute aus kurzer Distanz mit dem Knie zur 1:0-Führung. Saudi-Keeper Zaid hatte keine Chance und musste den Ball zwischen seinen Beinen passieren lassen. Zusätzliches Pech für die Saudis: Die Entscheidung auf Eckball war falsch, da der Ball nicht zur Gänze im Tor-Out war.
Der vor der WM von AC Milan zu Chelsea gewechselte Stürmerstar Andrej Schewtschenko (13.) hatte nach einem weiteren Kalinitschenko-Corner das 2:0 auf dem Kopf, Ahmed Dokhi klärte aber auf der Linie. Schewa kurbelte gemeinsam mit Woronin und Rebrow weiter das Angriffsspiel der weitaus gefährlicheren Ukrainer an, einen 20-m-Weitschuss des Kapitäns (21.) parierte Zaid.
Der Dynamo Kiew-Offensivmann Rebrow war es schließlich, der in der 36. Minute aus exakt 31 Metern Entfernung für die Vorentscheidung sorgte. Keeper Zaid leistete allerdings unfreiwillig Beihilfe zum 2:0, indem er in Erwartung des nicht unhaltbaren Weitschusses ausrutschte. Kurz vor der Pause hatte Woronin (44.) noch das 3:0 auf dem Fuß, verzog aber knapp.
Nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn bejubelte Schewtschenko (46.) sein erstes WM-Tor. Kalinitschenko, der so gut wie alle Standardsituationen ausführte, zirkelte einen Freistoß von links genau auf den Kopf des Neo-Chelsea-Legionärs, der aus fünf Metern Entfernung keine Probleme hatte, zum 3:0 zu treffen. Kalinitschenko (84.) trat im Finish auch noch als Vollstrecker in Aktion, einen idealen Querpass von Schewtschenko setzte der Stranzl-Kollege trocken unter die Latte.
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