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Cup Final 4 - Bregenz schafft Finaleinzug, Hard out

Krems schaltet Hard aus
Krems schaltet Hard aus ©GEPA
Der Alpla HC Hard scheitert im Halbfinale des ÖHB Cup Final 4 in Dornbirn gegen Krems. Bregenz besiegte im zweiten Seminfinale Handball Tirol aus Schwaz mit 24:20.

Heimvorteil genießen die beiden Ländle-Clubs an diesem Osterwochenende beim ÖHB Cashback-World Final 4 Turnier in der Dornbirner Messehalle. Am heutigen Karfreitag kämpften der Alpla HC Hard und Bregenz Handball gegen Krems bzw. Schwaz um den Einzug ins Finale am morgigen Samstag.

Beim Titelverteidiger aus Hard durfte man sich im Vorfeld über die Rückkehr von Kapitän Dominik Schmid freuen, der nach seiner Schulterverletzung rechtzeitig zu diesem Turnier wieder fit geworden ist. Vor dem insgesamt fünften Saisonduell stand es im direkten Vergleich zwei zu zwei nach Siegen.

Krems mit dem besseren Start

Die Wachauer erwischten den besseren Start, die Niederösterreicher führten nach zehn Minuten mit 7:4. Zu dieser Zeit hatte der Harder Horvat bereits seine zweite Zweiminutenstrafe an diesem Abend ausgefasst. Überhaupt schlichen sich bei den Roten Teufeln in dieser frühen Phase Unkonzentriertheiten ein, zwei Mal kassierte man eine Strafe aufgrund eines Wechselfehlers. Die Gärtner-Sieben überstand allerdings einen längeren Zeitraum mit zwei Spielern weniger auf der Platte ohne weiteren Gegentreffer.

Verlief die erste Viertelstunde vorwiegend hektisch, so wurde das Spiel mit weiterer Fortdauer der ersten Halbzeit auf beiden Seiten kontrollierter. Der UHK Krems ging schließlich mit einer 16:12-Führung in die Pause, die Schützlinge von Ibish Thaqi arbeiteten vor allem in der Deckung sehr agressiv und konzentriert.

Hard zu oft in Unterzahl

Nach Wiederbeginn kamen die Harder gut aus den Kabinen, mit Strafen schwächte man sich aber selbst. Erneut mussten die Roten Teufel zeitweise mit nur vier, nach einer Strafe gegen die Bank sogar mit nur drei Feldspielern dagegenhalten. In dieser Phase konnte sich Krems auf sechs Tore absetzen, nach gut 37 Minuten führten die Wachauer mit 21:15.

40 Minuten waren absolviert, da war die Partie für den Kremser Hajdu nach der dritten Zweiminutenstrafe beendet. Der Vorsprung der Niederösterreicher pendelte sich über weite Strecken bei fünf oder sechs Toren ein, Hard konnte auch aufgrund einiger Ballverluste den Abstand nicht verkürzen. Auch die “Roten Teufel” verloren dann einen Akteur durch Ausschluss, Routinier Michi Knauth sah nach einem Foul an Jochmann die rote Karte.

Die Hypothek des Rückstandes erwies sich schlussendlich für den Alpla HC Hard als zu groß, der UHK Krems spielte die Partie konzentriert zu Ende. Die Thaqi-Sieben siegte unter dem Jubel der mitgereisten Fans mit 31:24 und steht damit als erster Finalteilnehmer fest. Jochmann und Nigg waren mit jeweils sechs Treffern die besten Schützen ihres Teams, bei Hard waren Schmid und Zivkovic jeweils fünf Mal erfolgreich.

Westderby im zweiten Semifinale

Auch zwischen Bregenz und Schwaz war die direkte Saisonbilanz ausgeglichen, beide Teams konnten jeweils das Spiel in fremder Halle für sich entscheiden. Neo-Coach Markus Burger nahm erstmals nach seiner Hüft-Operation wieder auf der Bank, war aber natürlich noch auf Krücken unterwegs.

Wie schon das erste Halbfinale begann auch diese Partie hektisch. Babarskas hatte kurz nach Anpfiff bereits Glück, nicht schon in dieser frühen Phase die rote Karte zu erhalten, nachdem er seinen Gegenspieler mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen hatte.

Aleksic als sicherer Rückhalt

Die Festspielstädter starteten allerdings gut in die Partie, führten nach den ersten zehn Minuten mit 6:3. Keeper Aleksic war von Beginn an gut im Spiel und konnte einige Bälle der Tiroler entschärfen. Auf beiden Seiten waren es die Deckungen, die der Partie dem Stempel aufdrückten. Einfache Tore blieben Mangelware, jeder Treffer musste hart erarbeitet werden. Und wenn dann auf Seiten der Schwazer doch einmal ein Wurfversuch durchkam, dann stand dann immer noch Torhüter Aleksic. So ging Bregenz Handball mit einer 12:8-Führung in die Halbzeitpause.

Hälfte zwei war gerade etwas mehr als drei Minuten alt, da kassierte Esegovic seine dritte Zweiminutenstrafe. Damit war die Partie für den Rückraumspieler der Festspielstädter früh beendet. Schwaz kam mit viel Energie aus den Katakomben, kämpfte sich zurück in dieses Spiel. Da Babarskas ebenfalls nach der dritten Strafe dann doch noch mit der roten Karte des Parketts verwiesen wurde, hatten die Bregenzer einen weiteren personellen Rückschlag zu verkraften.

Die Konstante im Spiel der Gelb-Schwarzen hieß allerdings nachwievor Goran Aleksic, der gleich zwei Siebenmeter des Gegners entschärfen konnte. Dennoch, die „Silberstiere“ waren nun deutlich besser in der Partie, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.

Es liefen die letzten sechs Minuten, da konnte sich die Burger-Sieben dann doch wieder etwas Luft verschaffen. Nach zwei Toren von Wassel stand es 22:18 für den Rekordmeister. Schwaz stellte nun auf eine extrem offensive Deckung um, riskierte alles, um noch einmal ins Spiel zurückzukommen.

In den letzten Minuten vernagelte aber Matchwinner Aleksic seinen Kasten und die Festspielstädter fixierten mit einem 24:20-Erfolg den Finaleinzug. Beim starken Kollektiv aus Bregenz traf Kikanovic fünf Mal, auf der Gegenseite war Spendier ebenfalls fünf Mal erfolgreich. Somit kommt es morgen um 19:00 Uhr zum Endspiel zwischen Bregenz Handball und dem UHK Krems.

 

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