AA

UEFA-Cup für Parma

In überlegener Manier holte sich der AC Parma mit 3:0 am Mittwoch Abend in Moskau den UEFA-Pokal.

Im Finale setzten sich die Italiener gegen Olympique Marseille mit 3:0 (2:0) durch und holten sich wie 1995 diesen Bewerb. Vor 61.000 Zuschauern im Luschniki-Stadion erzielten Crespo (26.), Vanoli (36.) und Chiesa (55.) die Treffer für Parma, das ersatzgeschwächte Team von Marseille war praktisch chancenlos.

Erstmals wurde ein Europapokal-Endspiel in Osteuropa ausgespielt, nach dem Vorjahressieg von Inter Mailand bleibt der UEFA-Pokal damit ein weiteres Jahr in Italien.

Gegen Marseille, das nach der Schlägerei im Anschluß an den Halbfinal-Erfolg über den FC Bologna auf Weltmeister Dugarry und Jambay sowie Ravanelli, Luccin und Gallas (alle Gelb-Sperre) verzichten mußte, präsentierte sich der frischgebackene italienische Cupsieger aus Parma von Beginn an aggressiv und spielerisch deutlich überlegen.

Crespo war es auch, der frühzeitig die „OM“-Abwehr bloßstellte:
Ausgerechnet dem diesmal völlig verunsicherten Marseille-Kapitän und Weltmeister Blanc, der mit einem verwandelten Elfmeter vier Minuten vor Spielende in Bologna noch sein Team ins Finale geschossen hatte, unterlief bei einer Kopfball-Rückgabe ein kapitaler Fehler. Der frühzeitig gestartete Crespo nahm die schlechte Rückgabe auf und lupfte geschickt über den herauslaufenden Porato zur Führung (26.).

Im Anschluß gelang den demoralisierten Franzosen kaum noch etwas, während Parma erfolgreich nachsetzte. In der 36. Minute flankte Fuser mustergültig auf den freistehenden Vanoli, der unbehindert zum 2:0 einköpfelte.

Schließlich blieb es “Mister Uefa-Cup” Enrico Chiesa vorbehalten, mit einem Traumtor vorzeitig für die Entscheidung zu sorgen. Olympique Marseille, immerhin 1993 noch Champions League-Sieger, konnte sich nicht eine nennenswerte Torchance herausspielen.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Sport VOL.AT
  • UEFA-Cup für Parma