Übersaxen plant seine Zukunft

Übersaxen. Kleine Berggemeinden wie Übersaxen stehen abseits der Auswirkungen der Coronapandemie in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Die Aufrechterhaltung der Infrastruktur, fehlender leistbarer Wohnraum für Junge (hier wird derzeit mit der Errichtung der ersten gemeinnützigen Wohnanlage der Gemeinde ein Schritt gesetzt), der damit verbundenen Abwanderung und somit einer schleichenden Überalterung der Bevölkerung, der Erhalt der Nahversorgung und dörflichen Gastronomie, eine zeitgerechte Mobilität sind nur einige Projekte die auf Übersaxen trotz der nahezu perfekten Lage auf der Sonnenterasse über dem Rheintal und als Naherholungsoase warten. Aus diesem Grund hat man in den Jahren 2018 und 2019 zusammen mit der Leader Region Vorderland-Walgau-Bludenz und mit Studenten der Universität Liechtenstein ein Forschungsprojekt zur weiteren Entwicklung der Kommune umgesetzt. Die Studenten aus allen Teilen der Welt, stammten dabei sowohl aus ebenfalls ländlichen Gebieten, aber auch aus Metropolen wie Mexico City. Fast allen gemein war, dass die das ersten Mal in ihrem Leben Übersaxner Boden betreten haben und so vollkommen unbefangen und neutral die Lage analysieren konnten. Mittels Ortsbegehungen und Befragungen der Dorfbevölkerung versuchten die Studenten ein Konzept zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Kommune mit Hauptaugenmerk auf das Dorfzentrum, Bevölkerung, Wirtschaft und Mobilität zu entwerfen.
Die Ergebnisse, die im Rahmen eines Dorfabends präsentiert wurden, sollen nun als federführende Ansätze in die Erstellung des räumlichen Entwicklungsplans (REP) fließen. Dieser wird laut Bürgermeister Rainer Duelli soll auf jeden Fall im kommenden Jahr trotz schwieriger finanzieller Lage finalisiert werden: „Wir müssen wie viele andere Gemeinden auch, durch die Pandemie mit tiefen Einschnitten im Budget rechnen, aber das REP ist unumgänglich.“ Bei der Gestaltung sollen elementare Punkte wie etwa das Dorfzentrum und das Gasthaus Krone definitiv mitberücksichtigt werden, Duelli setzt auch weiter voll auf eine umfassende Einbindung der Bevölkerung: „Insofern es die Lage zulässt wollen wir die Bevölkerung einladen, die konkreten Punkte zu diskutieren und zu analysieren. Ohne die Akzeptanz der Menschen bringt uns der beste Plan rein gar nichts“. Entsprechende Dorfabende sind somit für das kommende Frühjahr geplant. CEG
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