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Überraschungssieg für Feldkirchs Handballer

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Für eine kleine Sensation sorgten die Damen des HC Sparkasse BW Feldkirch gegen Stockerau.

Mayer und Co. konnten nach zwei Niederlagen gegen Trofaiach und Wr. Neustadt den Drittplatzierten UHC Stockerau in deren Heimhalle mit 23:26 bezwingen.

Das Spiel stand vor der Anreise unter keinem guten Stern, mussten die Montfortstädterinnen doch auf Stefanie Lunardon, Elisabeth Schneider, Anika Willi und Ivana Kieber verzichten. Allerdings ließen sich die verbliebenen Damen davon wenig beeindrucken und nahmen es gelassen. Sie wussten um ihre Stärken und konnten diese 1:1 ins Spiel übertragen.

Nach Anpfiff stellte Stockerau die Feldkircher Damen gleich vor zwei Herausforderungen. Einerseits wurde eine doppelte Manndeckung in der Verteidigung und mit zwei Kreisläuferinnen im Angriff agiert. Das letztere Konzept konnte von der blau-weißen Abwehr schnell entschärft werden und man lag nach einer Minute schon 0:2 in Führung.

Im Angriffsspiel tat man sich anfangs mit der 4:4 Situation etwas schwer, allerdings spielte man geduldig bis zur klaren Chance und konnte diese besser nutzen als in den letzten beiden Spielen. Mit einer hauchdünnen 11:12 Führung ging es in die Kabine.

Nach Seitenwechsel machte vor allem eine Spielerin von sich reden – Torfrau Piri Bartek. Ein ums andere Mal zog sie den Stockerauerinnen den letzten Nerv und vereitelte auch zwei 7-Meter-Versuche. Im Angriff stellten sich Schmidle, Bohle, Scheidbach und Mayer auf die 4:4 Situation immer besser ein und holten Strafwürfe heraus und trafen teilweise nach Belieben. Das Spiel stand immer auf Messers Schneide und in der 48. musste Laura Seipelt mit drei 2-Minuten-Strafen vom Feld. Auch das brachte die Mannschaft nicht aus der Ruhe. In den letzten fünf Minuten wurden die letzten Kräfte mobilisiert und erstmals so richtig aufs Tempo gedrückt, womit die Gastgeberinnen überfordert schienen. Katja Schmidle stellte mit zwei schönen Treffern auf 22:24 ehe 30 Sekunden vor Schluss noch ein Gusterstückerl auf das Auswärtspublikum wartete. Julia Bohle verwandelte einen wunderschönen Kempatrick zum 22:25 und entschied damit das Spiel vorzeitig für den HC BW Feldkirch. Endstand: 23:26.

Fazit: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist der Sieg hochverdient. Endlich hatten Czetenyis Schützlinge seinen Rat befolgt und blieben das ganze Spiel ruhig und konzentriert. Auch der unorthodox langsame Handball, den man zum Kräftesparen aufs Parkett legte, brachte niemanden aus der Fassung. Die Freude war nach dem Abpfiff dementsprechend groß und jetzt gehen die Damen in ein verdient spielfreies Wochenende, ehe die MAG Fivers in die Reichenfeldhalle kommen.

 

Kader & Tore: Bartek, Venicz; Mayer 7, Mlinko 5, Bohle 5, Schmidle 4, Scheidbach 4, Seipelt 2/2, Jegenyes 2, Stütler, Bösch, Feuerstein, Nosch, Knestel.

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