Das geht aus einer Analyse von 97 Studien weltweit hervor, die im US-Fachblatt “Journal of the Medical American Association (JAMA)” veröffentlicht wurde.Demnach ist das Sterblichkeitsrisiko bei Übergewichtigen sechs Prozent niedriger als bei Normalgewichtigen, bei leicht Fettleibigen ist es fünf Prozent niedriger. Bei Fettleibigen mit einem Body-Mass-Index von über 35 dagegen steigt das Risiko um 29 Prozent.
Häufigerer Arztbesuche
Die Wissenschafter erklären die Ergebnisse unter anderem damit, dass Menschen mit Übergewicht und leichter Fettleibigkeit häufiger ärztlich untersucht und behandelt werden als Normalgewichtige. Außerdem verweisen die Forscher auf größere Energiereserven bei dicken Menschen, die ihnen bei bestimmten Krankheiten zugute kommen könnten. Die Meta-Analyse umfasst fast drei Millionen Probanden, darunter vor allem in Nord- und Südamerika, Europa und Asien.
Der Leiter des US-Zentrums für Gesundheitsschutz und Prävention (CDC), Thomas Frieden, verwies in einer Erklärung erneut darauf hin, dass Fettleibigkeit ungesund sei – auch wenn noch viele Fragen dazu offen seien. Durch allzu viel Gewicht steige das Risiko von Altersdiabetes, Herzkrankheiten, Krebs und zahlreichen anderen Gesundheitsproblemen. Laut CDC-Statistiken gilt etwa ein Drittel der Erwachsenen in den USA als fettleibig.
(APA)
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