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„Übergangslösung ist top“

Von 1993 bis 2018 war hier die Post, beziehungsweise die Poststelle untergebracht, nun stand das Gebäude leer.
Von 1993 bis 2018 war hier die Post, beziehungsweise die Poststelle untergebracht, nun stand das Gebäude leer. ©Elke Kager Meyer
Bis das „Familienzentrum Sidlig“ gebaut ist, zügelt der Kindergarten Gaisstraße.
Kindergarten Nenzing

Vergangene Woche war für die Kinder des Nenzinger Kindergartens Gaisstraße ein Ausflug angesagt: Aufgeregt freuten sich die Kids darauf, die Baustelle für die neuen Räumlichkeiten am Ramschwagplatz zu inspizieren. Denn nachdem der Mietvertrag für den bestehenden Kindergarten auf Grund von Eigenbedarf im Sommer dieses Jahres ausläuft, galt es Ersatz zu finden und hier wurde die Marktgemeinde in der ehemaligen Poststelle fündig: „Momentan wird der Gruppenraum eingerichtet und möbliert, zudem werden die WC-Anlagen adaptiert“, berichtet Edwin Gaßner, der die Bauarbeiten von Seiten der Marktgemeinde koordiniert.

Insgesamt werden rund 50.000 Euro investiert. Der neue Kindergarten ist aber nur eine Übergangslösung – nach zwei Jahren sollen die Kindergartenkinder in das neue „Familienzentrum Sidlig“ übersiedeln.

Über eine Nachnutzung werde in der Gemeinde schon Überlegungen angestellt, berichtet Edwin Gaßner. Doch zurück zu den Kindern, die das „hier und jetzt“ interessiert: „Sie sind begeistert, dass sie so viel Platz bekommen werden“, berichtet Kindergartenpädagogin Vanessa Tomasini. „Für Bauarbeiten sind Kinder in diesem Alter natürlich immer zu begeistern, aber auch aus unserer Sicht ist die Übergangslösung eine sehr gute.“ Insgesamt werden im Kindergarten Gaisstraße 15 Kinder betreut und gefördert, die Gruppe wird als Integrationsgruppe geführt.

Der nächste Umzug schon im Blick

Und während die jetzigen Kindergartenkinder spätestens in den nächsten zwei-drei Jahren in die Schule wechseln, steht für die nächste Generation „Kindergärtler“ ein weiterer Umzug bevor: Denn die Marktgemeinde hält an den vor Corona gefassten Beschlüssen fest und möchte das „Familienzentrum Sidlig“ umsetzen.

Drei Kindergarten-, sowie zwei Kleinkind-Betreuungsgruppen sollen im Neubau an der Gaisstraße Platz finden, zudem sind Räumlichkeiten für die Elternberatung vorgesehen. Die Planung wurde bereits an die Sieger des Architekturwettbewerbes, DI Christian Schmölz sowie DE Roland Stemmer vergeben.

Derzeit planen die Architekten gemeinsam mit Fachplanern und Kindergartenpädagoginnen die Detail-Entwürfe. Das Gebäude wird in einer Holzkonstruktion in ökologischer und nachhaltiger Bauweise realisiert. Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund sechs Millionen Euro (netto), der Anteil der zu erwartenden Bundes- und Landesförderungen wird mit rund 2,5 Millionen Euro beziffert.

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