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Überdurchschnittlich gut

(v.l.:) VDir. Stefan Wachter, Univ.Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger, VDir. Günter Fäßler.
(v.l.:) VDir. Stefan Wachter, Univ.Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger, VDir. Günter Fäßler. ©Raiffeisen Bank im Montafon
Die Raiffeisen Bank im Montafon lud am Montag, den 19. November 2012 zum Vortrag „Die Durchschnittsfalle“ von Univ.Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger, Leiter des Instituts für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien und Autor von drei Bestsellern. Über 250 Kunden und Geschäftsfreunde folgten der Einladung in die Kulturbühne in Schruns und füllten diese bis auf den letzten Platz.

Nach dem Sektempfang begrüßte VDir. Stefan Wachter der Raiffeisen Bank im Montafon das Publikum und gab Einblick in den vielfältigen Werdegang Hengstschlägers, der im Alter von 24 Jahren zum Doktor der Genetik promovierte – mit Studienverkürzung und Auszeichnung.

 

Ein bunter Hund ist besser als eine graue Maus, so die knappe Zusammenfassung des Vortrags. Hengstschläger ist überzeugt, nicht der Durchschnitt bringe das Land voran, sondern individuelle Talente seien gefragt, um die Aufgaben der Zukunft bewältigen zu können. Dabei sieht er vor allem im Bildungssystem großen Aufholbedarf.

 

„Es kommt in Österreich ein Kind nach Hause. Fünf Noten, davon vier Nicht Genügend und ein Sehr gut. Was sagt dieses Land diesem Kind?“, fragt Hengstschläger das Publikum. „Beim Sehr gut bist du eh schon durch. Da machst du erstmal gar nichts mehr. Aber in den Fächern mit den Nicht Genügend, da heißt es jetzt Nachhilfe, Büffeln, Lernen bis zum Umfallen.

 

Gerade diesen Abend beschäftigen sich tausende Kinder mit genau jenen Fächern, in denen sie keine besonderen Leistungen hervorbringen.“ Neben einer soliden Wissensbasis müsse der Fokus auf dem liegen, was der Einzelne besonders gut kann, und nicht auf der ausschließlichen Beschäftigung mit Schwächen, betont der Genetiker. Eltern, Lehrer und das Bildungssystem hätten die Aufgabe alles daran zu setzen die Talente in unserer Gemeinschaft zu entdecken und zu fördern.

 

„Nur wenn wir uns die eigenen Stärken bewusst machen, sind wir dazu im Stande etwas Außergewöhnliches zu leisten“, erklärt Hengstschläger. „Somit wird Individualität in Zukunft immer wichtiger werden, im Gegensatz zu glatt gebügelten und lückenlosen Lebensläufen.“

 

Hengstschläger scheint damit den Nagel auf den Kopf zu treffen. Aus den Zuschauerreihen erntet er nicht nur Kopfnicken und zustimmendes Gelächter, sondern auch kräftigen Applaus. Im Anschluss stand Hengstschläger für zahlreiche Fragen zur Verfügung.

 

„Unseren Kunden mehr als Durchschnitt zu bieten, ist auch Ziel der Raiffeisen Bank im Montafon“, so VDir. Stefan Wachter. „Seit 120 Jahren legen wir Wert auf nachhaltiges Wirtschaften, individuelle Lösungen für Kunden und Förderung der Region, insbesondere der Jugend. Das sind beste Voraussetzungen für die Zukunft.“

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