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Über Opfer der Euthanasie

Viele der NS-Opfer wurden in Hartheim ermordet.
Viele der NS-Opfer wurden in Hartheim ermordet. ©Archiv Nenzing
Der Begriff „Euthanasie“ klingt fast ein bisschen beschönigend, handelt es sich doch dabei um systemischen Mord kranker Menschen während der NS-Zeit.

Zwischen 1940 und 1942 wurden allein aus dem Gau Tirol-Vorarlberg 707 psychisch oder geistig beeinträchtigte Menschen abtransportiert und ermordet. Den beiden Heil-und Pflegeanstalten Valduna und Hall in Tirol kam dabei eine zentrale Funktion zu. Allein 580 der deportierten Menschen stammten von dort. Ermordet wurden sie in weiterer Folge entweder in der Tötungsanstalt Hartheim oder in der Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart bei Linz.

Die Historiker Oliver Seifert, Simone Drechsel und Thomas Gamon blicken im Rahmen eines Abends am Donnerstag, 11. April, um 20 Uhr im Wolfhaus-Dachboden speziell in die Lebensgeschichten von Anna Kessler und Kreszentia Burtscher aus Nenzing. Der erste Teil der Veranstaltung widmet sich dem historischen Hintergrund sowie der Organisation und dem Ablauf dieser Mordaktion. Daran anschließend wird das bisher unbekannt gebliebene Schicksal der beiden Frauen aus Nenzing in den Mittelpunkt gestellt und in die Erinnerung zurückgeholt. Der Eintritt beträgt fünf Euro.

 

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