Über die Wünsche zur künftigen Gestaltung des Nenzinger Ortskerns lud die Marktgemeinde vor einigen Wochen zu einem Workshop. In einer sehr konstruktiven Atmosphäre wurden dabei Wünsche und Ideen gesammelt. Zusätzlich ging die Marktgemeinde neue Wege: Die Bevölkerung hatte über die Online-Plattform des Büros für Zukunftsfragen „Vorarlberg Mitdenken“ ebenfalls die Möglichkeit, Denkansätze einzubringen – wenn gewünscht auch anonym. Vor allem für die jüngeren Nenzingerinnen und Nenzinger eine gute Möglichkeit, Ideen so rasch und unkompliziert zu deponieren. „Herzlichen Dank für die Chance, dass wir jungen Menschen uns einbringen dürfen“, postete etwa Celina Egger.
Ihre Ideen: Punkto Verkehr wären Parkplätze rund um die Gemeinde nützlich, zusätzliche E-Ladestationen oder ein Car-Sharing-Auto für Nenzing wären eine geniale Möglichketi auch jungen Leuten und Familien mehr leistbare Mobilität zu bieten.“ Die junge Nenzingerin ging auch auf das Wort „Markt-Gemeinde“ ein. „Wo ist der Markt? Eventuell könnte alle zwei Wochen ein Markt mit Produkten aus Nenzing und der Umgebung stattfinden.“ Sie griff auch die Idee des „offenen Kühlschranks“ – wie in Dornbirn bestens etabliert – auf.
Verkehrsberuhigte Zone
„Teilnehmerin 877“ wünscht sich den Nenzinger Ortskern als „verkehrsberuhigte Zone. Also ein Ort, der zum Verweilen einlädt“. Lob gab es dabei für die neue Straßenführung „Am Kanal“ – hier sei dies bereits umgesetzt worden. „Zudem wären mehr Geschäfte toll, um nicht auf die Öffis oder ein Auto angewiesen zu sein, um Kleinigkeiten zu besorgen.“ Der Wunsch nach einem verkehrsberuhigten Platz wurde oft genannt, ebenso wie der nach zusätzlichen gastronomischen Angeboten im Dorfkern. Lukas Dobler lobte die Verbesserungen für die Lebensqualität der Nenzinger Bevölkerung, die in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden: Das Gesundheitszentrum, das Sportzentrum, der Bau- und Recyclinghof, aber auch die geplanten Investitionen in die Volks- und Mittelschule wertete er als sehr positiv. Für den Kirchplatz wünscht sich auch er eine verkehrsberuhigte Zone, somit wäre auch ein Gastgarten für das Gasthaus „Rössle“ als Begegnungsort möglich.
Vom Mitdenken ins Tun
„TeilnehmerIn 868“ regt ein jährliches Musikfestival mitten im Ort an, Alina Müller wünscht sich mehr Einkehrmöglichkeiten für Jugendliche – etwa eine Eisdiele oder ein Dönerstand. Immer wieder genannt wird auch der Wunsch nach besseren Busverbindungen in die Parzellen, nach Frastanz und nach Bludenz. Auf der „Wunschliste“ finden sich schließlich auch ein öffentliches WC am Bahnhof sowie mehr leistbarer Wohnraum. Bürgermeister Florian Kasseroler ist dankbar für jedes Feedback. „Aus diesen Ideen sollen Konzepte und schließlich mittel- und langfristige Maßnahmen zur Gestaltung entstehen.“ Welche Ideen konkretisiert werden, wird aber erst nach den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen am 15. März entschieden werden.
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