AA

Über Fakten und Hintergründe

MoHi-Leiterin Brigitte Latzer und Obmann Frank Stecher gratulierten Kornelia Wachter.
MoHi-Leiterin Brigitte Latzer und Obmann Frank Stecher gratulierten Kornelia Wachter. ©Elke Kager Meyer
Die Jahreshauptversammlung des KPV Nenzing startet traditionell mit einem Vortrag

chon einmal sorgte die aus Nenzing stammende Medizinerin Cornelia Rösler für einen spannenden Auftakt der Jahreshauptversammlung des Nenzinger Krankenpflegevereins: Diesmal referierte die Fachärztin für Neurologie am Uni-Klinikum Salzburg über „Medizinische Entscheidungen am Lebensende“. Was beispielsweise viele der rund 80 Besucherinnen und Besucher nicht wussten: Sehr oft meinen Angehörige, medizinische Entscheidungen und Verantwortung für den verwandten Patienten übernehmen zu müssen. „Dem ist nicht so, die Entscheidungsverantwortung liegt bei den Ärzten.“ Wichtig seien dennoch offene Gespräche mit Angehörigen, solange man noch gesund ist. Sie können dann diese Wünsche im Bedarfsfall bei den Ärzten deponieren. Noch besser seien eine beachtliche oder verbindliche Patientenverfügung, beziehungsweise eine Vorsorgevollmacht zu erstellen – dazu sei es nie zu früh. Ziel einer medizinischen Behandlung sei nicht immer die Gesundung, beziehungsweise Leben zu erhalten, nannte Cornelia Rösler eine Krebserkrankung im Endstadium als Beispiel. „Das Gesetz schafft hier neue Möglichkeiten: Im Rahmen der Palliativmedizin kann eine Zielsetzung sein, die Schmerzen des Patienten zu lindern – auch wenn die Lebensdauer dadurch verkürzt wird.“

Ein intensives Vereinsjahr …

Obmann Frank Stecher berichtete im Anschluss an den Vortrag über ein intensives Vereinsjahr: 965 Mitglieder zählt der Verein. Neu im vergangenen Vereinsjahr war die Einführung der „Ambulanten gerontopsychiatrischen Pflege“, die der KPV Nenzing als Trägerverein und hier Daniela Gassner als Pflegefachkraft federführend für den unteren Walgau übernimmt. Verstärkt hat sich auch das Pflege-Team rund um Leiterin Claudia Tiefenthaler: Frank Stecher konnte Klaudia Franzelin, Susanne Seeberger und Nadine Milhalm neu im Pflege-Team begrüßen. Personelle Veränderungen gibt es auch beim Mobilen Hilfsdienst: Brigitte Latzer leitet seit vergangenem Herbst den Mobilen Hilfsdienst im Ort und kann dabei auf die Unterstützung von Renate Greußing von Seiten der Marktgemeinde zählen. Sie berichtete von einer stolzen Zahl von fast 7.700 geleisteten MoHi-Stunden. Keine Veränderungen gab es hingegen beim Punkt Neuwahlen – hier bleibt das bewährte Team mit Obmann Frank Stecher am „Ruder“. Der Obmann hatte die Ehre, Kornelia Wachter für 20-jährige Tätigkeit beim Mobilen Hilfsdienst zu ehren. Und schließlich ist eine Jahreshauptversammlung auch eine willkommene Gelegenheit, um sich für die Unterstützung des Vereins das ganze Jahr über zu bedanken. Und hier ist einmal mehr das Engagement der „Badaila Kickers“, die beim Nikolaus-Basar 9.207,25 Euro für den Krankenpflegeverein erwirtschafteten, herausragend.

 

 

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Gemeinde
  • Über Fakten und Hintergründe