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Über den sicheren Umgang mit dem Netz

Harald Longhi vom LKA Vorarlberg lieferte in seinem Vortrag nützliche Informationen zum sicheren Umgang mit dem Internet.
Harald Longhi vom LKA Vorarlberg lieferte in seinem Vortrag nützliche Informationen zum sicheren Umgang mit dem Internet. ©JW
Bludenz. (jw) Harald Longhi vom LKA Vorarlberg informierte in einem Vortrag über die Risiken und Gefahren im Umgang mit dem Internet.
Vortrag Harald Longhi

Kürzlich lud die VS Obdorf zu einem informativen Vortragsabend mit Chefinspektor Harald Longhi von der Abteilung für Informationstechnologie und Beweissicherung des LKA Vorarlberg. Thema seiner Ausführungen war der sichere Umgang mit den Neuen Medien. Direktorin Cornelia Morscher konnte dazu zahlreiche interessierte Eltern begrüßen, die die Gelegenheit nützten, um sich nicht nur Informationen aus erster Hand zu holen, sondern auch um Tipps vom Experten zum täglichen Umgang mit dem Web mit nach Hause zu nehmen.

Gefahr Internet

Neben ausführlichen Einblicken in seine tägliche Polizeiarbeit, mit teilweise unglaublichen und schockierenden Geschichten, setzte Harald Longhi bei seinem Vortrag vor allen Dingen auf die Aufklärung der Eltern. „Das Internet ist wie ein Eisberg, von dem wir nur einen kleinen Teil nutzen. Den Großteil, nämlich das Darknet bekommen wir meist gar nicht zu Gesicht.“, so der Experte. Trotzdem lauern in der täglichen Nutzung viele Gefahren. Von strafrechtlichen Delikten wie etwa Grooming oder Cyber-Mobbing bis hin zu den für jedermann frei zugänglichen gewalttätigen, religiös-radikalen oder auch pornographischen Inhalten im Netz reicht hierbei das Spektrum. Dabei bleiben Kinder und Jugendlich auch nicht immer nur Opfer, sondern können ganz schnell auch zu Tätern werden.

Regeln und Kontrolle

Durch den richtigen Umgang mit PC, Handy und Co. können solche Gefahrenquellen allerdings frühzeitig erkannt und damit die Risiken der Internetnutzung minimiert werden. Harald Longhi rät in diesem Zusammenhang v.a. zu kontrollierbaren Nutzungssituationen und -bedingungen. So sollte der PC an dem Kinder aktiv sind, an einem für alle Familienmitglieder zugänglichen Ort aufgestellt sein. “Ist der Computer erst einmal im Kinderzimmer hinter verschlossenen Türen, dann ist die Nutzung für die Eltern nicht mehr kontrollierbar.”, so der LKA-Inspektor. Außerdem sollten fixe Zeiten und feste Regeln für das Surfen im Netz aufgestellt werden. Dasselbe gilt auch für die Nutzung von Smartphones. Hier gilt v.a., dass das Handy in der Nacht ausgeschaltet werden und während dieser Zeit auch nicht im Kinderzimmer bleiben sollte, so der Rat vom Fachmann. Als wesentlich und wichtig nannte er auch das Erlernen von Medienkompetenz. Diese zu vermitteln sei allerdings nicht allein Aufgabe der Schulen, sondern fordere auch von den Eltern ein gewisses Maß an Engagement und Konsequenz. „Eltern sollten das Internet am besten zusammen mit dem Kind entdecken. So können sie nicht nur Aufklärungsarbeit leisten und Problembewusstsein fördern, sondern gleichzeitig auch ein Auge auf die Aktivitäten des Kindes haben.“, so Harald Longhi.

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