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Über 500 Tiere beim Alpabtrieb

Gut gelaunt kam das Alpvolk im Ortszentrum von Tschagguns an.
Gut gelaunt kam das Alpvolk im Ortszentrum von Tschagguns an. ©str
Kühe, Rinder, Kälber und Pferde sah man beim großen Alpabtrieb in Tschagguns
Impressionen vom großen Alpabtrieb in Tschagguns

Es war ein Volksfest im Ortskern in Tschagguns als die 4 Alpen oberhalb von Tschagguns am vergangenen Samstag Vormittag zum großen Alpabtrieb ins Tal treiben. Über 500 Tiere wurden durch den Ortskern von Tschagguns getrieben, um sie dann ihren Besitzern unversehrt nach einem schönen Alpsommer wiederum zu übergeben. Den Anfang machte die Alpe Hora, die neben den Rindern auch 22 Haflinger und zwei Ponys brachte.

4 Alpen

Dicht gefolgt von der Alpe Spora und Vollspora, die von Hubert Fleisch und Martin Neuhauser sowie Senn Florian Battlogg bewirtschaftet wurde. Insgesamt stellten die Männer und ihre Helfer in diesem Sommer 4800 kg Sura Kees, 2.200kg Bergkäse sowie 1800 kg Alpbutter aus der Milch der Alpe her. Die 80 Milchkühe verbrachten genau 100 Tage in der Sommerfrische der Alpe Spora und Vollspora und kamen gut gepflegt im Tal an diesem Vormittag an. Das Alpteam erhielt auch viel Applaus von den zahlreichen Zusehern im Ortszentrum von Tschagguns. Anschließen präsentierte sich die Alpe Latschätz unter dem Hirt Dietmar Salzgeber und Kathrin Häusler. Sie hatten neben den Rindern auch wunderschöne Pferde beim Alpabtrieb dabei, die angesichts der Masse der Zuschauer doch erstaunlich ruhig blieben. Denn Lärm und asphaltierte Straßen hatten die Tiere seit dem Frühjahr nicht mehr gesehen und gehört.

Käse und Butter

Den Schlusspunkt bildete die Alpe Tilisuna unter der Führung des Hirten Martin Feuerstein und Christine Raich. Doch nicht nur die zahlreichen wunderschön geschmückten Tiere ernteten viel Applaus und große Bewunderung, auch der kleine Bauernmarkt vor der Alta Gme sowie die Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen ein. Nicht zuletzt da das Duo „Montafoner Alpensterne“ für die musikalische Unterhaltung allerlei Musikstücke zum Mitschunkeln bot. Doch auch auf den Viehweiden gab es ein großes Stell-Dich-Ein der Tierhalter, die allesamt an diesem Tag ihre Kühe, Rinder und Pferde abholten, um sie wieder in die heimischen Ställe zu führen. Das herrliche Spätsommerwetter hatte ebenfalls zum guten Gelingen des großen Tschaggunser Alpabtriebs beigetragen, der wahrlich einen Festcharakter hatte. 

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