Auch in Niedersachsen standen Keller und Straßen teilweise unter Wasser. In Sachsen musste der Schiffsverkehr auf der Hochwasser führenden Elbe ab Mitternacht zwischen der deutsch-tschechischen Grenze und Riesa eingestellt werden, teilte der Lagedienst des sächsischen Innenministeriums mit. Der Wasserstand der Elbe ist so hoch wie seit 21 Jahren nicht mehr.
In Bayern wurde in einigen Ortschaften Katastrophenalarm ausgelöst. Im oberbayerischen Kreis Ebersberg stand das Wasser teilweise bis zu einem Meter hoch in den Straßen, nachdem kleine Bäche über die Ufer getreten waren. Das Wasser lief teilweise durch die Fenster in die Häuser hinein. Rund zwei Dutzend Häuser mussten geräumt werden.
Im Ostallgäu und im Bereich Augsburg spülten die Wassermassen Keller voll und überfluteten einige Straßen. Die Bundesstraßen 17 und 300 mussten südlich von Augsburg streckenweise für mehrere Stunden gesperrt werden. Im Kreis Augsburg stiegen die Pegelstände von Flüssen und Bächen noch in der Nacht. Der Diebelbach nahe Neubergheim überflutete angrenzende Wiesen. Um Straßen und Orte vor Überflutungen zu schützen, baute die Feuerwehr Sandsäcke auf.
In Baden-Württemberg waren ebenfalls Straßen und Keller überflutet. Auch im Landkreis Reutlingen wurde für Teilgebiete Katastrophenalarm gegeben, teilte das dortige Landratsamt mit. Erst am frühen Morgen entspannte sich die Lage teilweise. Mehrere Straßensperrungen wurden aufgehoben.
Auch über Niedersachsen waren am Samstag bei heftigen Gewittern große Regenmengen niedergegangen. In Braunschweig wurden am Samstagabend innerhalb einer Stunde 35 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. In Bad Gandersheim am Harz und in Wolfenbüttel überschwemmten die Wassermassen Teile der Innenstadt. Eine Unwetterwarnung, die der Deutsche Wetterdienst am Abend für Norddeutschland herausgegeben hatte, wurde am frühen Morgen aufgehoben.
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