U2: Violette Linie im Wiener Untergrund

Die U2 gehört mit den Linien U1 und U4 zum Grundnetz der Wiener U-Bahn, das bis Anfang der 1980er-Jahre realisiert wurde. In Betrieb ging die erste Teilstrecke vor mehr 30 Jahren, am 30. August 1980. Gependelt wurde zunächst – konkret die ersten 28 Jahre – zwischen Karlsplatz und Schottenring.
2008 wurde die Linie, deren Stationsdesign in Violett gehalten ist, erstmals verlängert. Nach einem weiteren Ausbau über die Donau bis Herbst 2010 wird ab 5. Oktober nun auch das ehemaligen Flugfeld Aspern erschlossen.
Die lila Linie in Wiens Untergrund
Die Ursprungsstrecke der U2 war gerade einmal 3,5 Kilometer lang, zwischen den beiden Endstationen waren die Züge sieben Minuten unterwegs. Die U2 ersetzte die seit 1966 unterirdisch verkehrende “Unterpflasterstraßenbahn”, kurz “Ustrab”. Diese war von der Secession entlang der sogenannten Zweierlinie bis zum Rathaus gerattert. Die erste große Verlängerung der U2 erfolgte 2008, pünktlich zur Fußball-EM. Die neue Strecke führte vom Schottenring über den Praterstern bis zum Stadion.
Zweieinhalb Jahre später gingen mit den Haltestellen Donaumarina, Donaustadtbrücke, Stadlau, Hardeggasse, Donauspital und Aspernstraße sechs weitere Stationen in Betrieb. Somit werden aktuell 17 Stationen auf einer Länge von 12,5 Kilometern angefahren.
U2 wird erneut verlängert
Weitere 4,2 Kilometer kommen im diesjährigen Herbst dazu. Am 5. Oktober geht die Erschließung des ehemaligen Flugfelds Aspern, das bis 2028 zur “Seestadt” ausgebaut wird, in Betrieb. Dann wird das Streckennetz der lila Linie 20 Haltestellen umfassen. Die 21. Station, sie liegt ebenfalls entlang der Neubaustrecke, wird vorerst nur im Rohbau realisiert und erst dann eröffnet, wenn dort ausreichend Stadtentwicklung stattgefunden haben wird.
Die lila Linie soll auch in Südrichtung verlängert werden. Vom Karlsplatz sollen die Züge in mittlerer Zukunft über den Schwarzenbergplatz, den Rennweg, Eurogate St. Marx und das Arsenal bis zur Gudrunstraße – also in die Nähe des neuen Hauptbahnhofs – fahren. Diese Ausbaustufe wird allerdings frühestens 2019 abgeschlossen sein, hieß es seitens der Verkehrsbetriebe. Einen konkreten Zeitplan gibt es noch nicht.
(Red./APA)
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