Turiner Dopingaffäre vor Aufklärung
Die zwei zurückgetretenen Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann haben Einladungen erhalten, vor der vom Deutschen Thomas Bach geleiteten Kommission Stellung zu nehmen.
Perner und Rottmann hatten den Olympia-Schauplatz in San Sicario nach der Razzia und einem (negativ verlaufenen) Dopingtest am 18. Februar 2006 verlassen und einige Wochen später wegen der ihrer Meinung nach ungerechtfertigten Dopingvorwürfe und der menschenunwürdigen Behandlung während der Razzia ihr Karriere-Ende bekannt gegeben.
Nachdem das IOC im Jänner den Bericht der italienischen Behörden erhalten hat, sollen nun Rottmann und Perner dazu befragt werden. Perner sagte, in dem Brief des IOC sei jedoch nichts Konkretes angesprochen worden. “Ich weiß nicht, was sie mir vorwerfen”, sagte der Olympia-Dritte von 2002. Rottmann hatte sich im Zuge eines Rechtshilfeabkommens mit Italien bereits vor einigen Wochen zu einer Aussage vor Gericht in St. Johann/Pongau eingefunden. Er sei kein Sportler mehr, daher interessiere ihn diese Sache auch nicht mehr, meinte der Ex-Biathlon-Weltmeister. “Aber ich werde trotzdem kooperieren und schriftlich Stellung nehmen, wenn sie wollen.”
Die Salzburger Nachrichten berichteten am Dienstag, dass das im Zuge der Doping-Razzien gefundene Blut zwei österreichischen Athleten zugeordnet werden könne. Dies sei am Rande des Besuchs der IOC-Evaluierungs-Kommission vergangene Woche in Salzburg bekannt geworden.
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