“Empathie, etwas Empathie bitte! In Zeiten wie diesen erwarten wir von unseren Freunden in Europa mehr Verständnis, Solidarität und Empathie gegenüber unserem Land”, zitieren die Vorarlberger Nachrichten den türkischen Konusl in ihrer Donnerstagausgabe. Von den Politikern (Wallner, Kurz & Co, Anm.) wünscht er sich mehr Zurückhaltung mit ihren Aussagen, da diese die derzeitigen Spannungen zwischen der türkischen Community und den Einheimischen nur noch mehr befeuern würden.
Demonstration in Wolfurt
Für Verständnis bittet Erbay in Bezug auf die viel diskutierte Demonstration – in der Nacht des Putschversuches – vor dem türkischen Konsulat in Wolfurt. “Alle waren nervös, ängstlich, wütend und handelten, um ihre Proteste und Empörung zum Ausdruck zu bringen.”
Kampf der Kulturen
Aydin: Erdogan-Verehrung ist bedenklich
Für die LAbg. Vahide Aydin ist es unverständlich, dass Türken in Vorarlberg Erdogan so verehren. In den VN ortet sie Fehler auf beiden Seiten. „Da frage ich mich, was haben wir als Mehrheitsgesellschaft falsch gemacht und wo haben wir versagt, dass es uns nicht gelungen ist, diesen Menschen das Gefühl des Dazugehörens zu geben?“ Dass junge Menschen, die in Vorarlberg geboren wurden und die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, Erdogan und seine Politik verehren, sei bedenklich.
Update: Kritik von Allgäuer
Für FPÖ Vorarlberg-Klubchef ist es völlig inakzeptabel sei, dass der in der Türkei schwelende Konflikt in Form von unangemeldeten Demonstrationen nach Vorarlberg getragen werde. Vor allem die Sympathiekundgebungen für Erdogan, dessen Rolle für Allgäuer in dieser Auseinandersetzung mehr als nur kritisch zu hinterfragen sei, stoße bei ihm auf großes Befremden.
FP-Klubchef: “Integration ist keine Einbahnstraße”
„Wenn dann aber eine Grünpolitikerin hergeht und für die Sympathien für Erdogan einzig und allein ein Fehlverhalten der Mehrheitsgesellschaft, sprich Aufnahmegesellschaft, verantwortlich macht, so ist das mehr als nur bedenklich. Ich dachte eigentlich, dass es inzwischen auch bis zu den Grünen durchgedrungen ist, dass Integration keine Einbahnstraße ist. Es ist ein Prozess des Forderns und Förderns.” Für Allgäuer ist das Integrations-Angebot und das Prinzip des Förderns in Vorarlberg “stark ausgeprägt”. Die bestehenden Angebote müssten aber auch von den Zuwanderern angenommen werden. “Das ist eine Grundvoraussetzung für gelungene Integration“, sagt FP-Klubchef Allgäuer abschließend.
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